Rentner, die sich nach der aktiven Arbeitskarriere etwas Geld dazuverdienen wollen, sollten in Erfahrung bringen, wie hoch die Zuverdienstgrenze ausfällt. Denn ob es sich letztlich wirklich lohnt, während der Rente Geld dazuzuverdienen, hängt von einigen Faktoren ab: Nicht nur das Alter (über 65 oder unter 65) spielt eine Rolle, sondern auch die Rentenform sowie mitunter jährlich wechselnde Zuverdienstgrenzen – die Grenzwerte sind nämlich dynamisch, da sie an die Lohnentwicklung gekoppelt sind.
Jedoch muss man nicht den klassischen Rentnerjob ausüben, sondern kann beispielsweise auch Aktien mit Potenzial kaufen und sich so mit den ausbezahlten Gewinnen Geld dazuverdienen und den einen oder anderen Urlaub finanzieren.
Blick auf die Zuverdienstgrenze richten
Die Frage, wie hoch die Zuverdienstgrenze bei Rentnern ist, die das Regelalter erreicht haben, stellt sich nicht – hier gibt es nämlich keine Zuverdienstgrenze. Erzielt der Rentner ein monatliches Einkommen von über 450 Euro, so wird die erzielte Summe direkt mit der Rente mitversteuert. Das heißt, der Einkommensteuersatz steigt. Bis zu der 450 Euro-Grenze fallen die Einnahmen in die Kategorie „Mini-Job“ – hier kommt ein pauschaler Steuersatz von zwei Prozent zur Anwendung.
Ist der Rentner jedoch jünger als 65 Jahre, so ist im Vorfeld die Höhe des Zuverdienstes zu klären. Bezieht man die volle Rente, obwohl das Regelalter nicht erreicht worden ist, so liegt der monatliche Zuverdienst bei 450 Euro – das heißt, man muss sich in der Kategorie „Mini-Job“ aufhalten. Übersteigt man die 450 Euro-Grenze, so kommt es zu einer Rentenkürzung. Je nach Einkommen wird die Rente dann um ein Drittel, um 50 Prozent oder letztlich sogar um zwei Drittel gekürzt.
Wer aber unsicher ist, der sollte unbedingt einen Steuerberater kontaktieren.
Geld mit Aktien verdienen
Man kann aber seine Haushaltskasse auch mit Aktien aufstocken. Denn Aktien sind sehr wohl vielversprechend – auch dann, wenn kein langfristiger Anlagehorizont verfolgt wird. Jedoch sind die Deutschen kritisch – mehr als 80 Prozent der Deutschen besitzen nämlich gar keine Aktien. Denn der Aktienmarkt kämpft mit einem absolut schlechten Ruf: Hört der Deutsche Aktien, so denkt er automatisch an hohe Verluste – doch mit Aktien kann man auch sehr attraktive Gewinne erzielen.
Warum man Geld verlieren kann, wenn man sein Geld in den Aktienmarkt steckt? Weil oft ein zu hohes Risiko bei einem zu geringen Wissensstand eingegangen wird. Schlussendlich sind die in Aussicht gestellten Gewinne verlockend, doch am Ende folgt dann die böse Überraschung. Besonders dann, wenn man im World Wide Web auf Strategien stößt, die „hohe Gewinne“ versprechen und „kaum riskant“ sind, sollte man sehr vorsichtig sein. Es gibt keine Strategie, mit der man stets auf der Gewinnerseite bleibt.
Es müssen aber nicht immer Aktien sein – man kann sein Geld auch in Kryptowährungen investieren. Hier beispielsweise in den Bitcoin. Der Kryptomarkt ist jedoch sehr volatil – und diese Volatilität kann Fluch und Segen zugleich sein. Einmal geht es steil bergauf, dann folgt wieder eine Talfahrt: Wer Geld in den Kryptomarkt investiert, der sollte nur mit frei verfügbarem Kapital arbeiten – denn das eingesetzte Geld kann nämlich weniger werden.
An Umfragen teilnehmen oder doch lieber Texte schreiben?
Möchte man lieber Geld mit Arbeit verdienen, so kann man unter anderem an Umfragen teilnehmen. Es gibt einige Marktforschungsinstitute, die für das Beantworten von Umfragen Geld bezahlen. Jedoch darf man nicht glauben, jetzt reich zu werden. Denn in der Regel liegt der Preis pro beantwortete Umfrage im einstelligen Euro-Bereich – bei einigen Forschungsinstituten sogar im Cent-Bereich.
Tipp: Wer sich gleich bei mehreren Instituten anmeldet, dem stehen sodann von Anfang an mehr Umfragen zur Verfügung – somit steigt in weiterer Folge das monatliche Einkommen.
Ein weiterer Job, der in der Rente von daheim ausgeübt werden kann, mag jener des virtuellen Assistenten sein. Wer zuvor schon im Büro gearbeitet hat, kann nun von Zuhause den Bürojob erledigen – virtuelle Assistenten beantworten für „Ein-Mann-Unternehmen“ E-Mails, betreiben Datenpflege oder vereinbaren Termine.
Man kann aber auch Texte schreiben oder einen Blog starten, der beispielsweise davon handelt, wie man als Rentner von Zuhause etwas Geld verdienen kann.