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Trotzphase ab wann? Wir erklären alles rund um die Trotzphase

trotzphase ab 2 Jahren

Alle reden von der Trotzphase, aber wenige wissen, wann sie beginnt, wie lange sie dauert und was die Ursachen dafür sind. Tipps, wie man der Trotzphase entgegenwirkt, haben wir ja bereits aufgeschrieben. Aber was wirklich dahinter steckt, wissen die wenigsten. Darum haben wir für Sie recherchiert, ab wann die Trotzphase startet und warum Kinder so reagieren.

Das Gute ist: Die Trotzphase ist total normal und gehört zur kindlichen Entwicklung. Experten sagen dazu meist Autonomiephase oder Autonomiebestreben. Dahinter steht, wie der Name schon sagt, dass das Enkelkind lernt, einen eigenen Willen zu haben und diesen auch durchzusetzen. Schließlich erlebt es das ja auch bei Erwachsenen.

Trotzphase ab wann?

Mit dem Beginn des zweiten Lebensjahres verändert sich das Kind auf einmal. Es entwickelt einen eigenen Willen und bringt den auch zum Ausdruck. Die einen stärker, die anderen etwas ruhiger – abhängig vom Charakter des Kind.

Wie lange dauert die Trotzphase?

Zwei Jahre kann diese Phase schon anhalten. Allerdings nicht immer gleich stark. Ab sechs Jahren kann man aber aufatmen, denn dann flacht die Phase komplett ab. Manchmal ist sie auch schon mit drei oder vier Jahren überstanden.

Warum reagieren Kinder so?

In dieser Zeit haben sie verstanden, dass sie mit ihrem Verhalten Einfluss auf das Verhalten ihrer Umwelt nehmen können. Sie verstehen, dass sie Entscheidungen treffen können. Sie wissen auch, dass sie dafür die Hilfe von Erwachsenen brauchen. Aber da sie die Tragweite ihrer Entscheidungen nicht einschätzen können, – Erwachsene hingegen schon -, reagieren sie ungehalten bei Verboten. Ab einem bestimmten Alter verstehen Kinder aber auch, dass es Alternativen zur Entscheidung geben kann. Kleinere Kinder wissen das noch nicht  – will man ihnen Alternativen anbieten, reagieren sie vor allem dann noch stärker. Deswegen sollte man Kleinkindern in der Trotzphase am besten nur überschaubare Alternativen anbieten. Oder aber ihre Fehlentscheidungen in Kauf nehmen.

  • Entscheidungen überfordern Kleinkinder. Apfel oder Banane? Vergleiche können Kinder zwischen dem zweiten und dritten Lebensjahr noch nicht anstellen. Besser gar keine Wahl geben – das ist für alle entspannter.
  • Kinder reagieren beim ersten Nein noch nicht – erst beim zehnten oder zwölften Nein entlädt sich aber vermutlich der Frust. Besser vorher schon entscheiden, das Kind abzulenken und die Situation zu entschärfen.
  • Kinder in dieser Phase wollen gern alles allein machen, sind sich aber der Tragweite nicht bewusst. Wenn Erwachsene sie dann nicht lassen, werden sie wütend. Daher wäre es ratsamer, dem Kind schon vorzugeben, was es allein machen darf. Papier in eine Tüte werfen, um beim Aufräumen zu helfen zum Beispiel ist eine Alternative. Bei größeren Aufgaben immer unterstützend tätig werden statt etwas zu verbieten.
  • Warten sorgt für Wutanfälle. Weil Kinder aber kein Zeitgefühl haben und nicht absehen können, wie lange eine halbe Stunde beispielsweise dauert, bessert mit Ankündigungen zurückhalten.
  • Müde Kinder trotzen schneller – das war schon immer so. Wenn Sie merken, dass ein Kind wütend wird, dann sollten Sie ihm eine Auszeit auf Omas Schoß gönnen. Eingekuschelt wird der ganze Ärger ganz schnell vergessen sein.
  • Immer schön ruhig bleiben, nicht schreien, nicht schimpfen. Lieber konsequent bleiben, aber das Kind mit seiner Wut nicht allein lassen. Manchmal ergeben sich bei Oma und Opa ja doch immer wieder kleine Ablendungsmanöver, die die Trotzphase erleichtern.

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