Übernachtet ihr Enkel ab und zu bei Ihnen? Oder verbringt Ihr Enkelkind den Tag bei Ihnen? Dann sind unsere Tipps für das Zähneputzen vielleicht interessant für Sie.
Kinder sind kleine Süßigkeiten-Liebhaber. Und das dürfen sie auch ruhig, solange die Gummibärchen, Kekse, Schokolade und Co. in Maßen verzehrt werden. Damit die Zähne dabei keinen Schaden nehmen, wäre es an sich optimal, wenn sie direkt im Anschluss geputzt würden. Aber das ist im Alltag wohl eher unrealistisch.
Ein absolutes Muss
- Grundsätzlich gilt für Enkel und natürlich auch Erwachsene die Faustregel, dass mindestens morgens (optimaler Weise vor und nach dem Frühstück) und abends vor dem Zubettgehen die Zähne geputzt werden.
- Besonders das Putzen am Abend sollte nicht ausgelassen werden, da die Bakterien den Zähnen über Nacht noch leichter schaden können.
Süßes lieber einmal, anstatt mehrmals am Tag
Immer wieder liest man von Kinderzahnärzten die Empfehlung, dass Kekse, Bonbon, Schokolade und Co. am besten zu einem Zeitpunkt (z.B. am Nachmittag) und in einer Portion gegeben werden, anstatt über den ganzen Tag verteilt. „Karius und Baktus“ haben dann deutlich weniger Zeit und Chancen, die Zähne anzugreifen.
Richtig Zähne putzen ist schon bei den Kleinsten wichtig
Spätestens wenn die ersten Milchzähne durchbrechen (das kann mit wenigen Monaten der Fall sein) und zu sehen sind, fängt das Putzen mit einer Zahnbürste an. Die Zahnpflege vom ersten Tag an ist sehr wichtig, da Milchzähne einen weichen, noch nicht vollständig ausgereiften Zahnschmelz haben und somit besonders kariesgefährdet sind.
Was viele nicht wissen: Karies bei Milchzähnen schädigt zudem später die bleibenden Zähne.
Zur Sicherheit nachputzen
Enkelkindern bis zu 8 Jahren sollten Großeltern die Zähne nachputzen, da bis dahin die Feinmotorik der Enkel noch nicht so weit entwickelt und so ein genaues und gründliches Putzen noch nicht möglich ist.
Wie sollte geputzt werden?
Kinderzahnärzte empfehlen die sogenannte KAI-Methode. Das „K“ steht für die Kauflächen. Das „A“ steht für die Außenflächen und das „I“ für die Innenflächen der Zähne.
Kauflächen: Hier ist Hin- und Herbürsten erlaubt, damit auch die Rillen der Backenzähne sauber werden.
Außenflächen: Das Kind „malt“ Kreise auf die Außenflächen der Zahnreihen
Innenflächen: Sie werden „ausgefegt“ – wie mit einem Handfeger.
Zähneputzen soll Spaß machen!
- Die eigene Zahnbürste, die immer bei Oma und Opa steht: Gehen Sie mit Ihrem Enkelkind gemeinsam einkaufen, damit es sich eine lustige Zahnbürste und einen bunten Zahnputzbecher aussuchen kann.
- Motivieren Sie Ihr Enkelkind mit der Aussicht auf die Gute-Nacht-Geschichte
- Vielen Kindern macht es Spaß nach der eigenen Zahnpflege Oma oder Opa die Zähne mit deren Zahnbürste zu putzen.
- Stellen Sie ein Radio ins Bad – zum Zähneputzen wird dann laut Musik gehört
Welche Zahnbürste?
Am besten benutzen sie dazu eine weiche Kinderzahnbürste mit einem kleinen Kopf und abgerundeten Borsten, die regelmäßig ausgetauscht wird. Mit einer Handzahnbürste kann man ein sehr gutes Putzergebnis erzielen. Elektrische Zahnbürsten reinigen allerdings noch effektiver. Viele Kinder finden das Summen und Brummen der elektrischen Zahnbürste toll.
Welche Zahncreme?
Zahnpasta ist nicht nur gut für die Zähne; sie erhöht auch ganz entscheidend den Spaßfaktor! Prinzessinnen, Dinos oder Indianer – Erdbeere, Himbeere oder Minze: Für jeden Geschmack findet sich etwas. Hier lohnt es sich, die Eltern zu fragen, welche Zahncreme schon geschmacklich erprobt ist; das spart das Ausprobieren vieler verschiedener Sorten bis hin zur Richtigen. Für die ganz kleinen Enkel, die die Zahnpasta noch unkontrolliert runterschlucken, sollten Großeltern Zahncreme ohne Fluoridzusatz verwenden.