A A A

Supermärkte nehmen Plastik-Strohhalme aus dem Sortiment

Weltweit haben wir ein Plastikproblem. In den Meeren schwimmen zahlreiche Einwegprodukte wie Strohhalme oder Plastiktüten und gefährden unzählige Meereslebewesen. Eine Plastiktüte braucht ungefähr 500 Jahre um zu verfallen. Rewe und Lidl kündigten nun an, dass sie in Zukunft weniger Einwegartikel wie Plastik-Strohhalme verkauft werden. Zum einen der Umwelt zuliebe und zum anderen wollen sie damit der EU-Kommission zuvorkommen, die ein Verbot von Trinkhalmen und Einweggeschirr angekündigt haben.

Ab 2019 soll es in allen Rewe-Märkten und den Tochterunternehmen Penny und Toom keinen Plastik-Strohhalme mehr geben. Trinkhalme werden durchschnittlich nur 20 Minuten benutzt, bevor sie im Müll landet, betont ein Sprecher von Rewe. Und sie zählen auch zu den Artikeln, die am häufigsten im Meer landen. Bisher wurden pro Jahr 42 Millionen Einwegplastikhalme von Rewe im Sortiment angeboten. Und auch Lidl und seine Tochter Kaufland wollen bis Ende 2019 Plastik-Strohhalme aus den Regalen entfernen. Ebenfalls wollen sie künftig auch auf Einwegplastikartikel wie Becher, Teller, Besteck und Wattestäbchen verzichten und den Plastikverbrauch bzw. -verkauf in ihren Filialen um 20 Prozent insgesamt reduzieren. Stattdessen wollen die Konzerne Alternativen aus Materialien wie Papier oder Weizengras anbieten.

Dass die Supermärkte ihr Sortiment an Plastikartikeln reduzieren wollen, ist allerdings keine große Überraschung. Ende Mai wurde von der EU-Kommission eine Strategie gegen Plastikmüll in den Meeren vorgestellt. Darin fordert die Kommission ein Verbot von Trinkhalmen und Einweggeschirr. Eine endgültige Entscheidung darüber soll noch vor der Europawahl im Mai 2019 getroffen werden. Dieses Verbot wäre schon ein guter Schritt in die richtige Richtung, um das weltweite Plastikproblem anzugehen. Allerdings wird es das Problem nicht lösen, denn dazu benötigt es ein Umdenken der Verbraucher, denn die Supermärkte werden weiterhin zahlreiche andere Plastikprodukte und -verpackungen anbieten. Daher sollten man zumindest seinen eigenen Plastikkonsum reduzieren und zum Beuspiel auf Mehrweg-Geschirr zurückgreifen.

Welche Alternativen es zu Plastik-Strohhalmen und Einweggeschirr gibt, möchte wir Ihnen hier kurz vorstellen:

Strohhalme aus Papier

Strohhalme aus Papier sind die günstigste Alternative zu Plastik-Strohhalme. Wer gar nichts wegschmeißen mag, kann aber auch zu Strohhalmen aus Glas oder Edelstahl greifen. Die sehen nicht nur gut aus.

Hier bestellen
Teller aus Palmblättern

Inzwischen gibt es viele Alternativen zu Plastiktellern. Diese Teller sind aus Palmblättern gepresst. Sie sind hitzebeständig und ohne zusätzliche Beschichtung. Aus 100 Prozent natürlichen Produkten und kompostierbar.

Hier bestellen
Besteck aus Holz

Inzwischen bieten schon einige Schnellrestaurants und auch Imbissbuden Besteck aus Holz an. Denn dieses ist umweltfreundlich, biologisch abbaubar und nicht gebleicht.

 

Hier bestellen
Mehrweg-Becher für unterwegs

Auf Einweg-Becher sollte man ganz verzichten. Becher, die man wiederverwenden kann, sind schließlich schnell mal in der Tasche verstaut. Inzwischen bieten viele Cafés gar Rabatte an, wenn man mit einem eigenen Becher kommt.

Hier bestellen

Artikel drucken

Artikel teilen

Weitere Artikel, die Sie interessieren könnten

Vorsicht!

Sie nutzen einen alten Browser!
Bitte aktualisieren Sie Ihren Browser um diese Seite anzuzeigen.