A A A

Sonnenstich vorbeugen, erkennen und richtig handeln

sonnenstich

Viele kennen es, nach einem schönen Sommertag plagen einen Kopfschmerzen, Schwindel, bis hin zu Übelkeit: Typische Symptome eines Sonnenstichs. Auch die Enkelkinder kann es schnell treffen, wenn sie nicht richtig vor der Sonne geschützt sind. Denn Kinder sind besonders gefährdet, einen Sonnenstich zu erleiden. Dabei verläuft dieser nicht immer harmlos und kann im schlimmsten Fall sogar lebensgefährlich sein. Lesen Sie hier, wie es zu einem Sonnenstich kommt, wie Sie sich oder ihre Enkel davor schützen können und was im Fall der Fälle zu tun ist.

Hitzeschlag, Hitzeerschöpfung und Sonnenstich: Die Schattenseiten des Sommers. Sie alle gehören zu den Hitzekrankheiten, unterscheiden sich jedoch in Ursachen, Symptomen und auch Behandlung. In diesem Artikel sollen die wichtigsten Fakten rund um den Sonnenstich geklärt werden.

Was ist die Ursache?

Die Ursache für einen Sonnenstich liegt in einer länger andauernden, direkten Sonneneinstrahlung auf den ungeschützten Kopf oder Nacken. Durch die Wärmeeinstrahlung kann es zu einer Reizung der Hirnhäute und des Hirngewebes kommen. Dadurch kann es zu einer Entzündung der Hirnhäute (Meningitis) kommen und in besonders schweren Fällen zu einer dauerhaften Schädigung des Hirns. Außerdem kann sich ein Hirnödem bilden, das zu Bewusstlosigkeit, Krampfanfällen und sogar Atemstillstand führen kann.

Symptome
  • Hochroter Kopf
  • Nackenschmerzen, Nackensteifigkeit
  • Kopfschmerzen
  • Schwindel
  • Übelkeit, Erbrechen
  • Ohrengeräusche
  • Schlimmstenfalls: Bewusstlosigkeit, Kreislaufzusammenbruch, Atemstillstand

Zu beachten ist, dass, im Gegensatz zu Hitzeschlag und Hitzeerschöpfung, sich die typischen Symptome oft erst mehrere Stunden nach dem Aufenthalt in der Sonne zeigen.

Was ist zu tun?

Wenn Sie bei ihren Enkelkindern oder auch irgendeiner anderen Person einen Sonnenstich vermuten, sollten Sie sofort entsprechend handeln. Bringen Sie die Person sofort in den Schatten, legen Sie sie flach hin und lagern Sie den Kopf und Oberkörper etwas höher. Kühlen Sie Kopf und Nacken mit feuchten, kühlen, aber nicht eiskalten Tüchern. Durch extreme Kälte würde der Körper nur noch mehr belastet werden. Wenn sich der Zustand der Person nicht verbessert oder sie sogar bewusstlos wird, sollte umgehend ein Arzt verständigt werden. Beobachten und überprüfen Sie Bewusstsein und Atmung des Betroffenen, bis der Arzt eintrifft. Bei Bewusstlosigkeit sollte die Person in die stabile Seitenlage gebracht werden. Können Sie keine normale Atmung feststellen, muss eine Herz-Lungen-Wiederbelebung durchgeführt werden.

Wie lange die Symptome anhalten, ist von Person zu Person unterschiedlich. Die Beschwerden können jedoch einige Tage anhalten. Bis der Sonnenstich komplett überstanden ist, sollte der Betroffene unbedingt die Sonne meiden.

So schützen Sie sich!

Sonnenstich bei Kindern

Kinder sind besonders gefährdet einen Sonnenstich zu erleiden, da ihre Schädeldecke noch sehr dünn ist und dem Gehirn somit weniger Schutz vor der Sonne bietet. Zudem haben Kinder vor allem in den ersten beiden Lebensjahren nur wenig Haare, die Kopf und Nacken schützen können. Oft spielen sie den ganzen Tag in der Sonne und sind dabei so abgelenkt, dass sie gar nicht bemerken, dass ihnen die Hitze nicht gut tut. Aber auch bei längeren Autofahrten sollte darauf geachtet werden, dass die Kinder nicht ungeschützt der Sonne ausgesetzt sind. Neben den typischen Symptomen sind Kinder bei einem Sonnenstich oft unruhig und weinerlich. Häufiger als bei Erwachsenen tritt bei ihnen Fieber auf und das Kind erscheint ungewöhnlich blass.

Artikel drucken

Artikel teilen

Weitere Artikel, die Sie interessieren könnten

Vorsicht!

Sie nutzen einen alten Browser!
Bitte aktualisieren Sie Ihren Browser um diese Seite anzuzeigen.