Die Corona-Krise war und ist für alle eine echte Herausforderung. Eltern mussten sich um Kinderbetreuung und Home Office kümmern. Großeltern durften ihre Enkelkinder nicht sehen. Aber am meisten waren und sind doch die Kinder betroffen. In Zeiten von Corona und der damit einhergehenden Krise müssen Großeltern Kinder und Enkelkinder unterstützen, um gut aus der Situation herauszukommen. Daher haben wir drei Tipps zusammengestellt, wie Großeltern den Enkeln helfen können.
Viele Studien sind bereits zu dem Thema veröffentlicht worden und es hat sich gezeigt, dass ein Drittel der Kinder befragter Eltern Schwierigkeiten haben, mit den Herausforderungen der Corona-Pandemie umzugehen. Allerdings wurden eben nicht die Kinder befragt, sondern die Eltern. Und diese bewerten die Corona-Auswirkungen auf ihre Kinder eher negativ. Das aber vermutlich deshalb, weil auch die Eltern leiden; damit übertragen sie die eigene Belastung auf ihre Kinder. Denn wenn Familien aufgrund der Situation auf engem Raum leben müssen und Eltern über finanzielle Probleme oder Existenzängste reden, kommen auch die Kinder unweigerlich damit in Kontakt. Daher leiden Kinder im besonderen Maße einmal unter der sozialen Isolation und desweiteren unter den überforderten Eltern.
In den letzten Monaten kam von einem auf den anderen Tag der Austausch mit Erwachsenen zum Erliegen. Erzieher, Lehrer und Großeltern waren auf einmal nicht mehr erreichbar. Die Eltern hatten oftmals keine Möglichkeit, als Bezugsperson zu fungieren, denn sie selbst mussten sich erstmal in diesem Chaos zurechtfinden. Diese Situation zu Beginn der Corona-Krise kann uns jederzeit wieder ereilen. Hier können Großeltern helfen, indem sie den Kontakt zu den Enkeln suchen, um die Kleinsten dann nicht allein zu lassen.
Damit Kinder nicht unter den Ängsten der Eltern leiden, sollte man Kindern den Rücken stärken. Und da kommen die Großeltern ins Spiel! Wir geben Ihnen hier drei wichtige Tipps, die Kindern helfen können.
1. Ängste nicht übertragen
Es ist natürlich nicht leicht, die eigenen Ängste und Sorgen einfach über Bord zu werfen und so zu tun, als wäre alles bestens. Aber Großeltern sollten locker und gelassen auf die Gegebenheiten reagieren. Statt sich aufzuregen, die Situation annehmen und lernen damit umzugehen. Beispielsweise können Enkel und Großeltern gemeinsam neue Masken basteln und bemalen. Durch ein Stück mehr Leichtigkeit lernen Kinder, die Situation auch leichter anzunehmen.
2. Kinder erst nehmen
Die Sorgen und Ängste der Eltern machen auch den Kindern zu schaffen. Auch sie sorgen sich um die Gesundheit ihrer Angehörigen. Daher sollten Erwachsene Kindern zuhören, sich ihre Sorgen anhören und ehrlich darüber sprechen. Nehmen Sie sich die Zeit, wirklich in den Austausch mit Kindern zu gehen. Wenn Sie keine Antwort auf eine Frage haben, dann recherchieren Sie gemeinsam mit den Enkeln im Internet. Kindersendungen wie Logo oder andere Formate erklären die Corona-Krise kindgerecht.
3. Kinder ablenken
Wer zuhause schon keine gute Stimmung erlebt, der sollte wenigstens außerhalb mal durchatmen dürfen. Daher erlauben Sie den Kindern, einfach mal zu spielen, wieder zu basteln, Kindheit erleben zu dürfen. Die Kindheit ist mit dieser Corona-Krise nicht vorbei – stattdessen müssen Erwachsene dafür sorgen, dass Kinder wenigstens bei Oma und Opa mal Freiraum haben und durchatmen können. Vorschläge: Waldbesuche, gemeinsamer Filmeabend, Laternen basteln, Blätter suchen oder einfach mal auf den Spielplatz.
Es ist nicht alles schlecht. Wie sich die Krise auf Kinder auswirkt, kann man jetzt noch nicht sagen. Man weiß aber, dass die persönlichen Lebensumstände eine ganze Menge positives bewirken können. Als Großeltern sollten Sie ihren Enkelkindern ein Beispiel sein und die Enkelkinder durch die Zeit begleiten.