Sind Eltern heute in der Erziehung ihrer Kinder zu weich? Viele Großeltern finden ja. Vor allem, wenn Eltern sich mehr mit Smartphone und Co. beschäftigen und die kleinen Kinder sind quasi selbst überlassen sind, schütteln Großeltern häufig den Kopf. Schuld sei, so heißt es in einer Debatte von NDR Kultur, auch die antiautoritäre Erziehung heutiger Elterngenerationen. Was ist dran an der Kritik?
Woran liegt das, dass Großeltern heute der Meinung sind, ihre Enkel würden nicht konsequent erzogen? Liegt es womöglich daran, dass die Grenzen, die Kindern heute gezogen werden, nicht konsequent eingehalten werden. Weil es vielen Eltern vielleicht zu anstrengend ist, sich durchzusetzen, vor allem dann, wenn die Kinder lautstark protestieren?
Ein Grund könnte sein, dass Eltern heute viel mehr und auch doppelt arbeiten müssten, als in der Großeltern-Generation. Wenn beide Elternteile berufstätig sind und nach einem anstrengenden Arbeitstag nach Hause kommen, bleibt Kindererziehung vielleicht sogar auf der Strecken. Dass die Erziehung dann gern mal auf andere Betreuungspersonen übergeben wird, zeigt sich auch in Krippe, Kindergarten oder Schule. Weil Kinder heute wenig Erziehung aus dem eigenen Elternhaus bekommen, haben Lehreinrichtungen die doppelte Arbeit. Sie müssen Kindern deutlich mehr Hilfestellungen geben, sei es bei der Ordnung, der Körperpflege oder dem Umgang untereinander.
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