Endlich hat auch die deutsche Politik verschiedene Möglichkeiten breit eingesetzter Tests als Mittel zur Bekämpfung der Pandemie erkannt. Nachdem dies einige Zeit gedauert hat, sind jetzt die verschiedenen Tests in aller Munde, es werden Testzentren eröffnet und alle Welt diskutiert über Selbsttests. Aber was sind denn das eigentlich für verschiedene Tests, wo sind die Unterschiede, wer kann welchen machen und welche sind zugelassen? Mehr zu Schnelltest, Selbsttest und PCR-Test lesen Sie hier.
PCR-Tests sind unter den verschiedenen Corona-Tests am aufwendigen durchzuführen, aber auch diejenigen mit den sichersten Ergebnissen. Die Entnahme der Probe durch einen Nasen-oder Rachenabstrich erfolgt durch medizinisches Personal – die Auswertung nehmen Labore vor.
Antigen-Schnelltests bringen ein sehr schnelles Ergebnis. Diese werden durch geschultes Personal durchgeführt– dafür wird wie beim PCR-Test ein Nasen- oder Rachenabstrich gemacht. Die Auswertung kann sofort und vor Ort erfolgen, man muss also nicht wie beim PCR-Test erst warten. Auf einen solchen Test einmal pro Woche hat inzwischen jeder Anspruch, das gilt seit dem 8. März.
Selbsttests heißen so, weil diese Tests jeder selber, zuhause, am Arbeitsplatz oder sonst wo machen kann. Diese Selbsttests sind ausdrücklich zur Anwendung durch Privatpersonen bestimmt. Die Probenentnahme ist einfacher als bei den anderen Tests. Die Entnahme kann zum Beispiel mit einem Nasenabstrich oder mit Speichel erfolgen. Die Speicheltests tauchen am Markt auch als „Spucktests“ auf. Daneben gibt es noch vereinzelt Tests, bei denen man gurgeln muss.
Schnell- und Selbsttests haben gegenüber den PCR-Tests eine höhere Fehlerrate. Daher soll nach jedem positiven Schnell- und Selbsttest immer ein PCR-Test zur Bestätigung gemacht werden.
Selbsttests kann sich jeder kaufen, es gibt diese in Apotheken, im Handel oder im Internet. Selbsttests sind sehr sinnvoll, wenn zum Beispiel Familientreffen vorbereitet werden sollen, um sicherzustellen, dass man beim Treffen mit der Familie nicht Corona in sich trägt und andere anstecken kann. Hierdurch hat man zwar nicht eine 100-prozentige Sicherheit, weil es wenige Fälle gibt, in denen ein sogenanntes falsch negatives Ergebnis vorliegt. Die Tests sind aber dennoch sehr genau, sodass sie eine ganz gute Sicherheit bieten.
Man sollte beim Kauf darauf achten auf, dass die Tests auch zugelassen sind. Hier gibt es eine Liste beim Bundesministerium für Gesundheit, die alle zugelassenen Tests enthält.