Alle vier Jahre haben wir einen Tag mehr im Jahr, denn dann ist Schaltjahr. Auch 2020 wird es einen 29. Februar geben. Weil wir wissen, dass Enkelkinder zu diesem Tag immer ein paar Fragen haben, beantworten wir die gängigsten. Da können sicher auch Oma und Opa noch was lernen.
Feiern Menschen, die am 29. Februar geboren wurden, überhaupt Geburtstage?
Streng genommen werden Schaltjahrkinder nur alle vier Jahre älter. Allerdings sind es nur 60.000 Menschen, die das in Deutschland betrifft. Und die feiern ihren Geburtstag auf jeden Fall – nur an einem anderen Tag.
Zur Altersbestimmung gilt aber das Gesetz, dass der 29. Februar durch den 1. März ersetzt wird.
Warum gibt es das Schaltjahr?
Die Erde dreht sich nicht genau 365 Tage im Jahr um die Sonne, sondern etwa 365,2422 Tage. Damit sich das wieder ausgleicht, kommt eben alle vier Jahre ein Tag dazu. Ein Fuchs wird nachgerechnet haben und feststellen, dass man da aber nicht auf 1 kommt. Da diese Abweichung auf Jahre gerechnet aber enorm groß wäre, berechnet man Schaltjahre noch anders.
Regel 1: Ein Schaltjahr ist, wenn die Jahreszahl glatt durch 4 teilbar ist.
Regel 2: Ausnahme von Regel 1: Wenn sich die Jahreszahl glatt durch 100 teilen lässt, ist es kein Schaltjahr.
Regel 3: Ausnahme von Regel 2: Wenn die Jahreszahl auch glatt durch 400 geteilt werden kann, dann ist es doch ein Schaltjahr. 2000 war zum Beispiel eins.
So neu ist diese Regelung allerdings nicht. Papst Gregor XIII hat sich das 1582 schon so überlegt – darum sprechen wir heute vom Gregorianischen Kalender.
Wird das Wetter in Schaltjahren anders?
Wetter-Experten sind sich einig, dass es zwischen Kälte und Schaltjahr keine meteorologischen Zusammenhänge gibt. Daher ist die Bauernregel “Schaltjahr ist Kaltjahr” so gesehen wissenschaftlich nicht erwiesen.
Warum gibt es den Zusatztag genau im Februar?
Der Februar war im römischen Kalender der letzte Monat im Jahr. Damit war er per se kürzer. Zusätzliche Tage reihte man darum hinten an.
