Salz gehört fest auf den Speiseplan. Es gibt inzwischen kaum noch ein Gericht, das ohne eine Prise Salz zubereitet wird. Doch wieviel Salz im Essen ist eigentlich gesund? Und wie wirkt es sich auf unseren Körper aus? Eine Prise Salz am Tag schadet unserem Körper nicht. Jedoch finden sich in zahlreichen Lebensmittel wie Wurst, Käse oder Soßen ebenfalls Salz, sodass wir es oft unbewusst zu uns nehmen. Da verliert man schnell den Überblick. Zu viel oder zu wenig Salz kann sich negativ auf den Körper auswirken.
Welche Salzarten es gibt
Am bekanntesten ist Kochsalz. Dieses feine Salz ist das, was bei den meisten zuhause in der Küche steht. Allerdings gehen durch die aufwendige chemische Bearbeitung des Kochsalzes viele natürlichen Mineralien verloren. Im Gegensatz zum Kochsalz, sind Salze wie Meersalz oder Siedesalz naturbelassener. Meersalz kommt, wie schon der Name verrät, vom Meerwasser. Es ist quasi der verdunstete Rückstand. Jedoch tritt bei der Gewinnung von Meersalz zunehmend ein Problem auf: Plastik. Tagtäglich landen Unmengen von Plastik, das sich bis in kleinste Partikel zerteilt, aber nie ganz auflöst, im Meer. Folglich kann sich das Plastik auch im Salz ablagern. Im Meersalz wie auch Steinsalz findet man neben den Mineralien auch das wichtige Calcium und Magnesium. Steinsalz wird in Bergwerken abgebaut, wo früher, vor millionen Jahren, Urmeere waren. Siedesalz wird im Süßwasser von Gestein gelöst und die Flüssigkeit später eingedampft.
Empfohlene Dosis
Im Durschnitt essen die meisten zu viel Salz am Tag. Bei Frauen sind es in etwa 8,5 Gramm und bei Männern etwa 10 Gramm. Damit liegt die Menge Salz, die die Deutschen täglich zu sich nehmen, über der empfohlenen Tagesmenge. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfiehlt, die Menge von 5 Gramm Salz am Tag nicht zu überschreiten. Das entspricht einem vollen Teelöffel. Ganz auf Salz zu verzichten ist allerdings auch nicht gesund, denn die meisten Salze sind heutzutage mit Jod angreichert, welches sehr wichtig für den menschlichen Körper ist. Der Körper kann Jod nicht selbst herstellen, deshalb muss es über die Nahrung aufgenommen werden. Auf den Verpackungen von Salz steht daher inzwischen oft fett gedruckt der Hinweis, dass das Salz Jod enthält. Allerdings sollten Menschen, die an einer Schilddrüsenüberfunktion leiden, aufpassen, denn jodiertes Salz kann auch zu einer Überdosis führen.
Gesundheitliche Aspekte von Salz
Wie gesund oder wie gefährlich Salz für den Körper sein kann, ist sehr umstritten. Wissenschaftler meinen einen Zusammenhang zwischen Salzkonsum und erhöhtem Blutdruck, sowie Schlaganfällen zu sehen. Demnach wären Menschen, die sich sehr salzhaltig ernähren, anfälliger für Schlaganfälle und Herzinfarkte. Studien zeigen aber auch, dass der Verzicht auf Salz ein ähnlich hohes Risiko befördert und Hormone ausgeschüttet werden, die den Blutdruck erhöhen. Eine hohe Menge Salz kann zudem zu Dehydrierung führen, was wiederum Kopf- und Magenschmerzen auslösen kann. Auf der anderen Seite ist das Natrium im Salz gut für den Knochenaufbau, bei der Reizweiterleitung sowie bei Muskelentspannung. Isst man Salz, werden übrigens Glückshormone ausgeschüttet, weswegen manche auf dieses Zutat nicht mehr verzichten können. Die richtige Dosis zu finden ist nicht so einfach. Die von der WHO vorgeschlagene Dosis von fünf Gramm ist aber ein guter Richtwert.
Salz ist in der richtigen Menge lebensnotwendig. Es spendet das wichtige Natriumchlorid und Calcium und regelt den Wasserhaushalt sowie den Blutdruck. Generell ist es am besten, Lebensmittel zu kaufen, die naturbelassen sind. Das gilt auch für Salz.