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Plastik vermeiden: 6 Möglichkeiten, im Alltag Plastikmüll zu vermeiden

269.000 Tonnen Plastikmüll schwimmt in unseren Weltmeeren. 350 bis 400 Jahre braucht es dort, um vollständig zersetzt zu werden. Schlimmer als das, was auf dem Meer schwimmt, ist das, was als Mikroplastik durchs Wasser treibt. Denn durch Salzwasser und Sonneneinstrahlung wird das Plastik in kleinste Teile zerfetzt. Damit erledigt sich das Problem aber nicht. Im Gegenteil: Quallen fressen diese Mikroplastiken. Sie stehen auf den Speiseplänen vieler Fische. Die nehmen damit die Teilchen auf – das Plastik landet mikroskopisch klein dann wiederum auf unserem Teller. Wollen wir das? Natürlich nicht! Darum sollten wir schleunigst daran arbeiten, den Plastikmüll zu reduzieren. Wir haben sechs Tipps zusammengestellt, wie man Plastik vermeiden kann.

  1. Keine Plastiktüten mehr verwenden. Mittlerweile werden kaum noch Kunststofftüten herausgegeben. Aber vor allem bei Obst und Gemüse liegen im Supermarkt immer noch diese kleinen Beutel. Diesen Müll kann man vermeiden, indem man sich gebrauchte kleine Plastiktüten immer wieder mitbringt. Manche Supermärkte setzen zum Beispiel auf Netze, die mehrfach verwendet werden können. Obst und Gemüse, dass nicht zu kleinteilig ist, benötigt im Übrigen gar keine Tüte!
  2. Für Pausen, Vesper oder einfach nur so: Brotdosen oder andere Vorratsbehälter verwenden. Einfach ausspülen und immer wieder benutzen. Beim Picknick auf Plastikgeschirr verzichten. Entweder auf die Hand nehmen oder wiederverwendbares Geschirr nutzen. Es gibt mittlerweile aber auch biologisch abbaubares Picknick-Geschirr – aus Gras beispielsweise.
  3. Seife statt Duschgels: Kein Witz, in Duschgels und Shampoo sind Mikroplastiken enthalten. Diese gelangen über die Wasserversorgung ins Meer – oder im schlimmsten Fall in unser Trinkwasser. Die Kläranlagen hierzulande schaffen es zwar, viel auszufiltern, aber Mikroplastik ist so winzig, dass es durch die Filteranlagen rutscht.
  4. Keine Einweg-Flaschen verwenden. Auch wenn man im Supermarkt das Wasser günstig in Einweg-Kunststoffflaschen bekommt – besonders umweltbewusst sind die Flaschen leider nicht. Zwar gibt es dank des Pfandsystems viele Rückläufer. Aber einige Flaschen schaffen es doch in Flüsse und Meere. Am besten sind immer noch Glasflaschen.
  5. Keine „To Go“-Becher verwenden! Wir nutzen solche Becher gerade mal für fünf Minuten – bis der Kaffee leer ist. Und dann… in den Müll damit! Besser wäre, wiederverwendbare Becher zu nutzen. Viele Kaffeeläden nehmen die Becher auch an, um sie wieder zu befüllen. Wenn der Laden das nicht mitmacht, weil es nicht den Hygienevorschriften entspricht, verzichten Sie auf den Kunststoffeinsatz.
  6. Strohhalme – der Feind der Meere: 500 Millionen Plastik-Strohhalme verbraucht jeder Mensch in den USA täglich! Die Fast-Food-Kette McDonald’s hat auf diesen Irrsinn reagiert und zumindest in Großbritannien die Kunststoff-Strohhalme entfernt. Dort schlürfen die Kunden aus Papier-Halmen. Allerdings bekommen sie auch nur dann einen, wenn sie ausdrücklich danach fragen. Der deutsche Ableger will nachziehen und bis 2025 erneuerbare, recycelte oder wiederverwertbare Verpackungsmaterialien verwenden.

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