Das muss ja einmal laut gesagt werden: Oma und Opa sind unersetzlich. Ausdauernd und liebevoll spielen sie mit ihren Enkeln, stehen parat, wenn es kleinere oder größere Probleme gibt. Sie trösten, wenn es Kummer gibt und erzählen tolle und spannende Geschichten. Großeltern stehen den Eltern zur Seite, betreuen die Kinder und geben ganz nebenbei die eine oder andere finanzielle Unterstützung.
Ohne sie würde in vielen Familien einiges nicht laufen.
Oma und Opa sind eine wichtige Bereicherung für das Familienleben.
In sehr vielen Familien kümmern sich die Großeltern um das Enkelkind, wenn die Eltern arbeiten müssen. Viele Eltern nutzen diese Hilfe gerne bis die Kleinen in den Kindergarten kommen.
Aber auch über den Kindergarten hinaus, ist es oftmals nur durch die Großeltern möglich, dass die Eltern weitgehend problemlos arbeiten gehen können. Wenn man sich einmal vor Augen führt, wie viel Urlaub und bezahlte Krankentage Arbeitnehmer maximal im Jahr nehmen dürfen und wie viele Ferien- und Krankheitstage ein Kind im Durchschnitt hat, dann wird einem schnell klar, dass die Großeltern hier eine riesige Lücke schließen.
Auch Alleinerziehende wären oft ohne großelterliche Unterstützung nicht in der Lage, ihren Lebensunterhalt zu verdienen. Die Bereitwilligkeit der Großeltern, diese Zeit zu investieren, macht sie zu einer wichtigen Stütze in der Betreuung. Und natürlich die Tatsache, dass sie ihre Enkelkinder lieben.
Dieser Einsatz hört sogar dann nicht auf, wenn Großeltern selbst noch arbeiten müssen. Oftmals unterstützen Großeltern die Eltern auch, wenn diese mal einen Abend ausgehen oder einen Urlaub zu zweit genießen möchten.
Geduld ohne Ende
Noch einmal singen, noch einmal die Geschichte vorlesen, noch einmal spielen, noch einmal erzählen, noch einmal Quatsch machen – Großeltern sind geduldig und unermüdlich – sehr zur Freude der Enkel. Wer – wenn nicht Oma oder Opa – schafft es, zum 20. Mal im Kinderkaufladen einzukaufen? Oma und Opa können sich das Lieblingsbilderbuch immer wieder und immer wieder anzuschauen. Sie bringen oft viel Zeit und Ruhe mit, die Eltern im normalen Familienalltag fehlen. Und genau das macht sie für Enkelkinder so wertvoll. Zu erleben und zu wissen, dass Wünsche und Bedürfnisse ernst genommen werden, vermittelt ihnen Glück & Geborgenheit.
Bei Oma und Opa gut aufgehoben
„Als Großeltern erlebt man alles noch ein zweites Mal“, das hört man oft. Und das ist ein wichtiger Vorteil. Die Handgriffe, mit denen ein Kind gefüttert oder gewickelt wird, wie ein Kind gehalten oder getragen wird, wie man es im Arm wiegt, um es zu beruhigen, haben die Großeltern im Laufe der Zeit nicht verlernt. Deshalb geben Eltern auch so gerne ihre Kinder in die Obhut der Großeltern.
Ruhe & Lebenserfahrung
Enkel und Großeltern verstehen sich häufig besser als Kinder und Eltern. Ihre Sorgen und Ängste können Kinder oft besonders gut mit Oma und Opa bereden. Das liegt sicherlich einmal daran, dass Opa und Oma oft weniger streng mit den Enkeln umgehen, als sie es damals mit ihren Kindern waren. Auch die Tatsache, dass Großeltern mehr Zeit & Muße und weniger Alltagsverpflichtungen und Termine haben, bringt viel Ruhe und Gelassenheit in das Miteinander mit dem Enkelkind. Sie können sich zurücklehnen, Zeit mit dem Enkel verbringe und dabei ihre Lebenserfahrung weitergeben.
Und außerdem
„Kinder brauchen mehrere Arten von Bezugspersonen“, so der Erziehungswissenschaftler Prof. Dr. Peter Struck. „So lernen sie das Mütterliche, Väterliche, Geschwisterliche und Freundschaftliche, aber auch das Großmütterliche und Großväterliche kennen.“
Für Kinder ist es wichtig zu erkennen, dass Oma und Opa viele Dinge anders machen als die Eltern. Die Kinder lernen außerdem, dass es neben ihren Eltern noch andere Bezugspersonen gibt, denen sie vertrauen und die sie lieben können.