Mit Kindern über den Tod sprechen, das sollte kein Tabu-Thema sein. Natürlich fällt es uns nicht leicht mit Kindern über Tod und Trauer zu sprechen. Doch gerade in der heutigen Zeit, wenn in den Medien über Flugzeugabstürze, Autounfälle und andere Katastrophen berichtet wird, fragen Enkelkinder nach unserer Lebensdauer. Auch hängt dies von der jeweiligen Situation ab. Vielleicht bringt Ihre Katze eine tote Maus, oder Sie finden im Garten einen toten Käfer. Vielleicht waren Sie mit dem Enkelkind auf dem Friedhof oder im schlimmsten Fall ist gerade ein Familienmitglied gestorben oder Ihr Enkelkind trauert mit dem Nachbarsjungen um einen verstorbenen Verwandten. Dann kann die Frage kommen: Oma/Opa wann stirbst Du?
Sprechen Sie sich mit den Eltern ab
Im ersten Moment sind wir vielleicht dann unsicher, wie wir mit dieser Direktheit umgehen sollen. Und vielleicht wissen wir auch anfangs nicht so recht, wo oder wie wir damit umgehen sollen. Aus diesem Grund bietet es sich an, schon sehr früh mit den Eltern des Kindes zu klären, wie und ob Sie aus deren Sicht auf die Fragen Ihres Enkelkindes eingehen dürfen oder sollen. Weitere Faktoren, die berücksichtigt werden sollten, sind zudem das Alter Ihres Enkelkindes und welche Religion bzw. welcher Glaube in der Familie vermittelt wird.
Sie lieben Ihr Enkelkind und möchten es natürlich auch nicht verängstigen oder beunruhigen. Jedes Kind sieht und verarbeitet den Tod anders.
Informieren ist wichtig für Kinder
Der Tod ist eine Erfahrung für das Kind, dass etwas Unausweichliches passiert ist, das nicht mehr verändert werden kann. Kinder möchten informiert werden, was passiert ist und das sollte auf kindgerechte Weise erfolgen. , es ist wichtig damit Sie auch mit Ihrer Trauer abschließen können.
„Bei Kindern und Jugendlichen verlaufen Trauerprozesse nicht so kontinuierlich wie bei Erwachsenen. Sie trauern gleichsam auf Raten. Ganz plötzlich bricht die Trauer aus ihnen heraus, wirft sie weinend zu Boden, und genauso plötzlich können sie wieder aufspringen und sich lachend entfernen. Dieses Verhalten schützt Kinder und Jugendliche vor Überbeanspruchung.“
Gertrud Ennulat, Pädagogin und Autorin (1941-2008)
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