Wir wollen unseren Usern ein Gesicht geben. Darum haben wir in unserer „grosseltern.de-Gruppe“ darum gebeten, dass Sie uns ihre Geschichten schicken. Was bewegt Sie gerade im Bezug auf Ihre Enkelkinder? Worüber freuen Sie sich gerade? Was macht das Leben als Oma und Opa für Sie gerade nicht so einfach. Den Start macht Oma Iris aus Hannover mit ihrem Leserbericht. Uns hat sie geschrieben, was sie bewegt. Viel Spaß beim Lesen.
Ich habe eine Enkelin von fast fünf Jahren und einen Enkel von zwei Monaten. Meine Tochter hatte vor der Geburt meines Enkels zwei Fehlgeburten. Jeweils im 5. und 6. Monaten. Bis zu den Fehlgeburten hatten wir ein enges Verhältnis. Ich habe meine Enkelin fast wöchentlich gesehen, obwohl 150 Kilometer zwischen uns liegen. In den letzten zwei Jahren ist das Verhältnis merklich abgekühlt. Die Innigkeit ist verloren gegangen. Was natürlich auch das Verhältnis zu meiner Enkelin beeinträchtigt hat. Der Kontakt ist extrem reduziert. Manchmal liegen bis zu drei Monaten zwischen unseren Wiedersehen. Da macht mich traurig. Wobei Leni und ich uns immer freuen und die Zeit intensiv miteinander verbringen. Die Nähe zueinander ist zum Glück nicht verloren gegangen. Mein Engel, meine Enkelin, ist das Wesen, dass ich unendlich lieb habe. Sie ist mein Sonnenschein.
Zu meinem Enkel habe ich – noch – kein Verhältnis. Ich habe in zweimal gesehen. Er ist ein süsses kleines Kerlchen. Der ganze Stolz meiner Tochter.
Und da liegt der Hund begraben. Mein Gefühl sagt mir, meine Tochter vergisst meine Enkelin. Zeit zu zweit zwischen den Beiden gibt es nicht. IMMER ist meine Tochter ausschliesslich mit ihrem Sohn anzutreffen. Sie malt mit meiner Enkelin und der Kleine liegt auf ihren Beinen, an der Brust oder im Tragesack.
Ich habe halt Bedenken, dass mein Engel zurückstecken muss. Für mich persönlich ist schon der Gedanke schmerzlich. Es baut mich auf, dass meine Enkelin ein sehr inniges Verhältnis zu ihrem Papa hat. Bereits vor der Geburt des Enkels.
Ich weiss natürlich, dass meine Tochter überaus glücklich über die Geburt des Sohnes ist. Insbesondere aufgrund der vorangegangenen Fehlgeburten. Ich freue mich von Herzen, dass die vierte Schwangerschaft so gut verlaufen ist und der Kleine gesund und munter ist.
Die Geburt meiner Enkelin war mit grossem Schreck und Sorge verbunden. Nach der Geburt wurde bei meiner Enkelin eine Gaumenspalte festgestellt. Die ersten Monate waren sehr mit Sorgen überschattet, bis meine Enkelin im Alter von 10 Monaten erfolgreich operiert wurde. Alles ist bestens und meine Enkelin hat keinerlei Probleme mehr.
Das sind meine Gedanken zu meinen Enkelkindern. Ich möchte sie nicht missen.