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Krätze: Ursachen, Symptome und Therapien gegen die Krätzmilben

Die Krätze verbreitet sich zurzeit in Deutschland – vor allem in Berlin. Die Barmer Ersatzkasse hat Zahlen veröffentlicht, die belegen, dass die Fälle von Krätze in Deutschland zwischen 2016 und 2017 um 60 Prozent gestiegen sind. So ist die Anzahl von Rezepten in Berlin um 35 Prozent und in Schleswig-Holstein um ganze 127 Prozent gestiegen. Insgesamt wurden 61.255 Erkrankte, die sich Medikamente gegen Krätze verschreiben haben lassen, in Deutschland gezählt. Das sind nicht gerade wenige und man kann davon ausgehen, dass die eigentliche Zahl noch viel höher ist. Besonders leicht verbreiten sich Krätzmilben in öffentlichen Einrichtungen. Daher haben wir für Sie die wichtigsten Informationen über die Krätze für Sie zusammengefasst.

Symptome

Typische Symptome sind vor allem gerötete, schuppige, entzündete Haut und ein starker Juckreiz im Intimbereich, zwischen den Fingern oder in den Achseln. Der Juckreiz kann besonders nachts verstärkt auftreten. Warten Sie nicht lange, wenn Sie stecknadelkopfgroße Knötchen auf der Haut entdecken, die sich auch noch ausbreiten, um zum Arzt zu gehen. Sollten Sie tatsächlich Krätze haben, kann dadurch frühzeitig vermieden werden, dass die Krätzmilben auf andere Personen in ihrer Umgebung überspringen.

Ursachen

Die Krätze kann jeden treffen und hat nichts mit Hygiene zu tun. Krätze wird über engen Körperkontakt übertragen, ein einfaches Händeschütteln ist wenig gefährlich. Die Krätzmilbe, die zu den Spinnentieren gehört, verbreitet sich besonders leicht in Räumen, in denen Menschen auf engem Raum zusammen sind wie in Kitas und ähnlichen Einrichtungen. Die winzigen Milben graben sich in die oberste Hautschicht, legen dort Eier ab und bewegen sich schließlich tunnelartig unter der Haut fort. Daher lassen sie sich auch nicht einfach abwaschen. Es sind die Ausscheidungen der Tiere, die dann die Entzündungen und den Juckreiz verursachen. Trockene Haut scheinen die Milben zu bevorzugen.

Therapie

Wenn Sie Krätze haben, kann ihnen nur ein Besuch beim Arzt helfen. Dieser kann bei einer Untersuchung der Haut feststellen, ob es sich bei dem Hautausschlag tatsächlich um Krätze handelt. Unter einem Mikroskop kann der Arzt die kleinen Milben erkennen und ihnen ein Rezept verschreiben. Gegen Krätze hilft eine spezielle Creme, die auf den gesamten Körper aufgetragen wird. Auch Handflächen und Fußsohlen müssen eingecremt werden. Die Ansteckungsgefahr ist dann meist schon nach einem Tag getilgt und der Hautausschlag nach spätestens 14 Tagen verschwunden. Krätzmilben können auch außerhalb des menschlichen Körpers noch für eine kurze Zeit überleben. Daher sollte man auch Kleidung, Bettwäsche und Handtücher täglich wechseln und waschen, sowie Polstermöbel und Matratzen absaugen, um die Milben zu bekämpfen.

Am besten lassen sich Familienmitglieder gleich mit untersuchen, da die Wahrscheinlichkeit nicht gering ist, dass die Krätzmilben übertagen worden sind, auch wenn keine Symptome erkennbar sind. Manchmal kann es bis zu fünf Wochen dauern, bis erste Symptome auftreten.

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