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Kinderlos im Alter: Kein Grund zur Wehmut

Kinderlos im Alter: Kein Grund zur Wehmut

Jeder Fünfte über 50 Jahren in Deutschland ist kinderlos – und es werden jährlich mehr. Es gibt nicht nur immer mehr Singles im Alter, sondern auch Paare, die sich bewusst gegen Kinder entschieden haben. Und dann gibt es noch die, die keine Kinder kriegen können. Für die meisten ist es eine wohl überlegte Entscheidung, doch im Alter, wenn die Wechseljahre einsetzen fragen sich manche, ob sie die richtige Entscheidung getroffen haben, oft begleitet von der Angst vor Einsamkeit. Aber kinderlos im Alter bedeutet nicht, dass man auch einsam ist.

Der Wunsch nach Unabhängigkeit, die berufliche Karriere oder die eigene schlechte Erfahrung im Elternhaus sind Hauptgründe, warum sich Frauen und Männer gegen das Kinderkriegen entscheiden. Manchmal sind es aber auch andere Faktoren, wie gesundheitliche Beeinträchtigungen, die es einem gar nicht erst ermöglichen, Kinder zu kriegen. Egal aus welchem Grund man keine Kinder hat, das kann zu Wehmut im Alter führen und das Gefühl von Verlust und Trauer hervorrufen. Plötzlich ist da dieses Gefühl, man habe etwas im Leben verpasst. Wer kinderlos im Alter ist, fragt sich auch oft, wem man was nach dem Tod hinterlassen kann.

Frauen und Männer, die keine Kinder haben, sollten sich nicht als “kinderlos”, sondern als “kinderfrei” sehen. Das Leben ohne Kinder ist kein Verlust, es bietet auch tolle Möglichkeiten. Wichtig ist, dass man mit sich und seinem Leben zufrieden ist. Dann kann man die Freiheit zu reisen, sich im Beruf zu verwirklichen und bis zu einem bestimmten Grad unabhängig zu sein, auch voll ausschöpfen. Zudem bedeutet es nicht, dass man keinen Kontakt zu Kindern hat. Es gibt ganz unterschiedliche Möglichkeiten, zum Beispiel das Engagement als Lesepate oder Leihgroßeltern. Und viele können als (Groß-)Tante und (Groß-)Onkel Ausflüge planen.

Schwierig ist es für viele, wenn sie älter werden und keine Unterstützung im Haushalt und bei der Pflege von Angehörigen erwarten können. Dabei hilft ein gutes Netzwerk aus Freunden. Im Alter allein zu sein, bedeutet nicht zwangsweise auch auf sich alleine gestellt zu sein. Wer keine Kinder hat geht in der Regel öfters raus, um sich mit Freunden zu treffen, zum Beispiel bei wöchentlichen Tanzabenden. Man sollte allerdings frühzeitig darüber nachdenken, was ist, wenn man auf Pflege  angewiesen sein sollte und sich rechtzeitig um das Organisatorische kümmern. Bis dahin darf man seine Freiheit aber sehr wohl genießen!

In der Rente hat man Zeit und vermisst es vielleicht Oma und Opa zu sein. Wer das Gefühl vom Großeltern-Dasein vermisst, kann sich bei verschiedenen Organisationen anmelden, die Leihomas vermitteln. Wie das genau funktioniert erfahren Sie in diesen Artikeln:

Leihomas finden: grosseltern.de startet Zusammenarbeit mit Granny Aupair und Granny als Nanny

Leihgrosseltern werden: Der Weg zum erfüllten Lebensabend

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