Am 1. Juni, wie auch am 20. September, stehen jedes Jahr in über 30 Ländern die Kinder im Mittelpunkt, denn es ist Internationaler Kindertag, beziehungsweise Weltkindertag – zwei Termine, ein Ziel. Der Internationale Kindertag geht zurück auf die die Genfer Weltkonferenz für das Wohlergehen der Kinder im Jahr 1925. Wir verbinden mit diesem Tag oft Spiel und Spaß für die Kleinen. Hüpfburgen und andere Highlights werden den Kindern in Städten aufgebaut. Eigentlich geht es aber nicht um Spaß und Zeit mit der Familie an diesem Tag, sondern um die Ungleichheiten weltweit. Mit dem Internationalen Kindertag möchte man auf Kinderarmut, fehlende Schulbildung, Kinderarbeit und Kinderrechte allgemein aufmerksam machen.
Seit 1950 feiern wir den Internationalen Kindertag in Deutschland. Damals wurde er in der DDR eingeführt, während in der BRD der Weltkindertag am 20. September seit 1954 gefeiert wurde. Seit der Wiedervereinigung feiern wir beides: Internationaler Kindertag und Weltkindertag. In der UN-Kinderrechtskonvention wurden die Rechte der Kinder zusammengefasst. Sie besagen, dass Kinder das Recht auf Schutz, auf Förderung der Entwicklung und auf Beteiligung haben. Es heißt auch: „Die Vertragsstaaten sichern dem Kind, das fähig ist, sich eine Meinung zu bilden, das Recht zu, diese Meinung in allen das Kind berührenden Angelegenheiten frei zu äußern, und berücksichtigt die Meinung des Kindes angemessen und entsprechend seinem Alter und seiner Reife.“ Erwachsene sollen das Kind als eine kompetente Persönlichkeit wahrnehmen und seine Vorstellungen und Interessen respektieren. Leider ist das bis heute in vielen Ländern immer noch nicht der Fall.
Internationaler Kindertag: In der unten stehenden Galerie zeigen wir, wie ungerecht die Lage der Kinder in der ganzen Welt ist.