Wir backen gern! Sehr gern. Am liebsten dann, wenn die ganze Familie versammelt ist und sich alle hungrig auf Kuchen oder Teilchen stürzen. Ist das bei Ihnen auch so? Wenn ja, dann haben wir hier einen echten Klassiker für Ihre Kaffeetafel, wenn Kinder und Enkel zusammenkommen. Einen klassischen Hefezopf! Es gibt zahlreiche Varianten dieses Klassikers. Er kann ganz pur ohne Schnickschnack aber auch mit Nüssen, Pflaumenmus oder Zimt gebacken werden. Hier finden Sie das passende Rezept für den Hefezopf.
Viel benötigt man nicht, wenn man einen einfachen Hefezopf backen möchte. Für einen wirklich fluffigen Hefezopf benötigen Sie:
- 250ml Milch
- 375 g Mehl
- 60 g Zucker
- ½ Würfel Hefe
- 50 g Butter
- 1 Prise Salz
- 1 Ei
- etwas Milch zum Bestreichen
- etwas Hagelzucker zum Bestreuen (optional)
- etwas Mehl zur Teigverarbeitung
Zubereitung: Die Milch lauwarm erwärmen. Mehl in eine Schüssel geben, eine Mulde in die Mitte machen und die Hefe reinbröseln. Dann 3 EL Milch und 1 Prise Zucker zugeben. Ein bisschen Mehl von den Seiten darüber häufen und 15 Minuten ruhen lassen.
Dann kommen das Ei, die restliche Milch, Zucker und die Prise Salz hinzu – alles miteinander gut verkneten. Erst drei Minuten auf niedrigster Stufe, dann fünf Minuten auf höchster Stufe. Erst jetzt kommt die Butter hinzu. Auch die sollte gut untergeknetet werden. Je länger man den Hefeteig knetet, umso geschmeidiger wird er. Also ruhig länger als üblich ordentlich durchkneten.
Nun kommt das Geheimnis eines guten Hefeteiges: ruhen lassen! Am besten eine Stunde abgedeckt stehen lassen. Auf die Minute kommt es nicht an, wichtig ist nur, dass er sein Volumen vergrößert hat. Dann den Teig auf eine bemehlte Arbeitsfläche geben. In drei gleiche Teile teilen. Die auch nochmal gut durchkneten und dann lange Teigstücke formen. Sie haben jetzt die Möglichkeit, gleich alle Stränge miteinander zu verflechten, um den Teig dann nochmals 45 Minuten ruhen zu lassen. Oder Sie lassen die Stränge vor dem Flechten ruhen. Nun den Zopf auf ein Backblech mit Backpapier packen, die Oberfläche mit Milch bestreichen und mit Hagelzucker bestreuen. Dann im vorgeheizten Backofen bei 200 Grad (180 Grad Umluft) etwa 15 bis 2o Minuten backen lassen, bis der Hefezopf leicht bräunlich ist.
Sollte er zu lange im Ofen geblieben sein und dadurch möglicherweise trocken sein, gibt es mehrere Möglichkeiten, den Hefezopf zu retten – mit dick Pflaumenmus oder in Kaffee oder Tee getunkt.
Variation: Hefezopf mit Nussfüllung
- 100 g Butter
- 3 EL Zucker
- 200 g Nüsse, gemahlen
Für die Füllung die Butter schmelzen lassen, dann die Nüsse und den Zucker dazugeben. Alles gut miteinander vermischen. Beiseite stellen, damit sich alles gut miteinander verbindet.
Die drei Teige, die Sie vorher schon abgeteilt haben, werden jetzt ausgerollt. Dann die Nuss-Butter-Mischung gleichmäßig auf die drei Teige verteilen. Zusammenrollen und wie gewohnt miteinander verflechten.
Variation: Hefezopf mit Zimt
- 50 g geschmolzene Butter
- 70 g Zucker – gerne auch brauner Zucker
- 3 TL Zimt
Alle drei Teige ausrollen und mit der geschmolzenen Butter bestreichen. Dann den Zucker und den Zimt vermischen und ebenfalls gleichmäßig auf die Teige verteilen. Dann alle drei Teiglinge zusammenrollen und wie gewohnt miteinander flechten.
Variation: Hefezopf mit Schokolade
- 125 g Vollmilchschokolade
- 75 g Butter
- 50 g gehackte Mandeln (optional)
- 30 g brauner Zucker
- 40 g Puderzucker
- 10 g Backkakao
Die gehackte Schokolade zusammen mit der Butter über einem Wasserbad schmelzen. Wer Mandeln möchte, kann diese in einer Pfanne noch leicht anrösten und mit Zucker karamellisieren lassen. Abkühlen lassen. In der Zwischenzeit Puderzucker und Kakao in die geschmolzene Schokolade rühren und glatt rühren. Wenn die Teige ausgerollt sind, erst die Schokolade verteilen und dann die Mandeln darüber streuen.
Wer nicht drei einzelne Teige befüllen möchte, der kann das auch so machen: Den Teig nach dem Gehen ausrollen, dann mit der geweiligen Füllung bestreichen und den Teig von der langen Seite her einrollen. Dann diese Rolle mit einem scharfen Messer etwa zehn Zentimeter von oben in drei gleichmäßige Stränge längst zerteilen. Dann muss man eigentlich nur noch flechten. Fertig!