Diese Meldung geistert seit Tagen durchs Netz: Facebook vergreist. Immer mehr ältere Menschen melden sich bei Facebook an, die jungen melden sich wieder ab und widmen sich anderen, in ihren Augen moderneren Social-Media-Kanälen. Weil die Macher der sozialen Medien aber festgestellt haben, dass Menschen ab 40 Jahren eine nicht zu unterschätzende Zielgruppe ist, gibt es ab April für Großeltern eine neue App. Kama heißt sie und „soll die älteren Menschen ins digitale Zeitalter holen“.
Die Entwicklerinnen der App schufen die Anwendung aus einem selbst erlebten Bedürfnis heraus. „Unsere Großmütter waren weit entfernt. Zuerst räumlich und dann emotional. Dieses bedrückende Gefühl der zunehmenden Entfremdung hat dann zur Gründung eines Unternehmens geführt. Die Großmütter KAmilla und MArit waren dabei nicht nur Ideengeber, sondern wurden auch gleich im Namen verewigt“, sagt Wntwicklerin Daniela Krautsack.
Mit Kama wollen die beiden Frauen der zunehmenden Vereinsamung und den fehlenden Kontakten zur Familie entgegenwirken. Kommunikation, Bilder und Videos der Enkel sollen in der neuen App möglich sein. Weil – laut den Entwicklerinnen – Social Media für ältere Menschen aber schlichtweg zu komplex wären, ist Kama auf die Bedürfnisse älterer Menschen zugeschnitten. „Die Bedienung ist extrem einfach und selbst erklärend“, sagt Krautsack.
Es geht aber nicht nur um Kommunikation. Man soll auch die Möglichkeit haben, analoge Erinnerungsstücke zu speichern. Ab April wird die neue App für Tablets erhältlich sein. Wer mit einem Tablet nicht zurecht kommt, der kann Geräte kaufen, die Büchern nachempfunden sind.
Wie das aussehen kann, erfahren Sie im Video. Denn die beiden Entwicklerinnen haben extra ein Video produzieren lassen.