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Gespräche über den Tod zu welchen über das Leben machen

Gespräche über den Tod zu welchen über das Leben machen

Älter werden ist nicht leicht. Die mentale und körperliche Fitness baut ab, was oft zur Folge hat, dass ältere Menschen vorsichtiger werden und sich zunehmend zurückziehen. Aus Optimisten werden plötzlich Pessimisten und immer häufiger kreisen die Gedanken um das Thema Tod. Das merken auch nahestehende Personen wie die eigenen Kinder und Enkelkinder. Und das ist auch gut so, denn Enkelkinder können eine positive Ausstrahlung auf ältere Menschen haben. Zudem kann es beiden Seiten gut tun, gemeinsam Gespräche über den Tod zu führen.

Wenn alles zunehmend schwerer wird

Plötzlich scheint alles eine Anstrengung zu sein. Das Autofahren und die Suche nach einem Parkplatz, der groß genug ist, um nicht Gefahr zu laufen ein anderes Auto zu schrammen. Auf dem neuen Laptop erscheint alles wie Hieroglyphen und das Tippen einer Nachricht auf dem Smartphone dauert eine gefühlte Ewigkeit, weil sich die Finger zu dick anfühlen. Ältere Menschen entwickeln zunehmend eine Negativhaltung, weil sie es nicht mehr schaffen mit den vielen (technischen) Veränderungen Schritt zu halten oder sich an einem fremden Ort zurechtzufinden. Das Resultat: Manche werden zu Nörglern und Stubenhockern. Dann hören Familienmitglieder Sätze wie „Ich kann das nicht“ oder „Dafür bin ich zu alt“. Davon kann man schon mal genervt sein, es ist aber auch wichtig über das Älterwerden und Ängste sprechen zu können. Enkelkinder können helfen aus Gesprächen über den Tod welche über das Leben zu machen.

Enkel geben Oma und Opa ein positives Lebensgefühl

Die Kinder und Enkelkinder sind eine große Stütze, denn sie kommen nicht nur vorbei, um beim Einrichten des neuen Laptops zu helfen, sondern werden oft im Gespräch mit Nörglern im hohen Alter zu wahren Optimisten. Daher ist es gut und wichtig den Kontakt zu seinen Enkelkindern zu halten, denn sie geben einem in der Phase des Älterwerdens ein positives Lebensgefühl. Oft ist es eine Herausforderung für die Eltern, die eigenen Großeltern plötzlich als andere Menschen wahrzunehmen. Nämlich nicht mehr als die, die am Rand vom Fußballfeld standen und einem zugejubelt haben, wenn ein Tor fiel und einem zum selbstständigen Menschen erzogen haben. Hier nehmen die Enkelkinder eine besondere Rolle ein, denn sie kennen ihre Großeltern nur als Personen im höheren Alter.

Mit dem Enkel über das Leben reden

Enkelkinder haben eine andere, aber auf ihre Art und Weise ebenso besondere Beziehung zu ihren Großeltern. Ihnen fällt es oft leichter Oma und Opa zu motivieren rauszugehen, eine gewisse Spontanität beizubehalten und nochmal etwas Neues zu erlernen. Vielleicht haben sie auch einfach mehr Distanz und können besser mit Sätzen wie „Wenn ich mal nicht mehr bin…“ umgehen. Aber vor allem können Enkel helfen, sich auf das zu konzentrieren, was gerade geschieht – nämlich das Leben. Man sollte auch keine Scheu davor haben, mit dem Enkelkind über den Tod zu reden, allerdings sollte es nicht das einzige Gesprächsthema sein. Besonders interessant kann es für den Enkel sein, zu erfahren, wie die Großeltern auf ihr Leben zurückblicken. Und zu erfahren, ob Oma und Opa noch Wünsche offen haben oder ob sie zufrieden mit ihrem Leben sind. Ein Gespräch kann beiden Seiten sehr gut tun und Energie spenden.

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