Geld zu Ostern schenken, ist das nicht ein bisschen einfallslos? Schließlich will man doch was anständiges Schenken. Aber die meisten Kinder freuen sich sehr über einen kleinen Schein im Osternest. Die Erfahrung hat Christine Sowinski vom Kuratorium Deutsche Altershilfe gemacht. In der „Neue Presse“ sagte sie: „Es verleiht den Kindern ein Gefühl von Macht. Denn so beeinflussen sie selbst, was sie geschenkt bekommen.“ Was meinen Sie dazu?
Eigentlich ist Ostern ja kein Fest, wo große Geschenke im Osternest landen. Allerdings avancieren Ostern und auch Nikolaus zum so genannten kleinen Weihnachten. Das bedeutet: Die Geschenke erreichen beinah astronomische Höhen. Und daran sind nicht nur die Großeltern Schuld. Auch Eltern kennen beim Schenken selten ein Maß. Dennoch sollten sich Großeltern immer rückversichern und nachfragen, ob die Eltern eine bestimmte Vorstellung haben! Wie viel dürfen Ostergeschenke kosten. Wie hoch darf das Geldgeschenk maximal sein? Sicher ist auch das Alter der Enkelkinder entscheidend, aber eine Rückfrage an die Eltern ist auch im höheren Alter wichtig.
Eine Empfehlung wäre, sich am Taschengeld der Kinder zu orientieren. Bekommen die Enkel beispielsweise zehn Euro pro Woche Taschengeld, freuen sie sich sicher über einen zusätzlichen Zehner. Sind die Kinder noch kleiner und noch nicht im Taschengeld-Alter, spricht man sich am besten in der Tat mit den Eltern ab, was das Enkelkind aktuell gebrauchen kann.
Und was ist mit Süßigkeiten? Auch da ist es besser, sich mit den Eltern zu besprechen. Die haben in der Regel eine Vorstellung davon was und wie viel die Kinder bekommen sollen. Außerdem sollte man auch nicht zu viel Süßes schenken – in unseren industriell verarbeiteten Lebensmittel wird häufig Zucker zugesetzt. Wenn Süßigkeiten dazu kommen, nehmen Kinder mehr Zucker zu sich als empfohlen ist.