Ist Altersarmut ein Frauenproblem? Wenn man der Initiative Finanz-Heldinnen glauben möchte, legt jede vierte Frau (23,36 Prozent) kein Geld zur Seite. 20,55 Prozent aller Frauen sparen im Monat weniger als 50 Euro. Und wie sieht es bei den Männern aus? Da sind es 15 Prozent, die weniger als 50 Euro im Monat zurück legen. 18,45 Prozent sparen gar nichts.
Frauen verdienen im Schnitt 21 Prozent weniger als Männer. Folglich haben sie auch weniger Geld zur Verfügung, das sie zurück legen könnten. Hinzu kommt noch das geringe Zinsniveau, dass vielen Sparerinnen einen Strich durch die Rechnung macht. Und wie sieht es mit privater Altersvorsorge aus? Ebenfalls mau! Fast die Hälfte der Frauen sorgt auch privat nicht fürs Alter vor. Und wenn, dann setzen sie auch wenig effektive Spar-Konzepte. Girokonto, Sparbuch und Tagesgeld werden heute so gering bis gar nicht verzinst, dass die Inflation das Sparguthaben regelrecht auffrisst.
Im Schnitt legen Frau einen monatlichen Sparbetrag von 94,48 Euro zurück. Männer ein bisschen mehr: Immerhin 124,98 Euro legen sie im Schnitt auf die hohe Kante. Allerdings verdienen die im Schnitt auch mehr.
Einer der Gründe, warum Frauen immer noch weniger Geld zur Verfügung haben: Sie verdienen weniger. Außerdem zahlen sie durch Erziehungszeiten, Teilzeit und Pflege von Angehörigen häufig weniger in die Rentenkasse ein. Richtig düster wird es im Übrigen für alleinerziehende Frauen. Ihnen bleibt durch die finanzielle Belastung, die sie allein stemmen müssen, noch deutlich weniger Geld am Monatsende über.