Das Fasten ist ein Bestandteil vieler Religionen und hat eine Jahrtausende alte Tradition. Dabei verzichten die Menschen für eine gewisse Zeit auf Nahrungs- oder Genussmittel, um Gewicht zu verlieren oder den Körper zu entlasten. Warum fasten gesund ist und welche Fastenformen es gibt, verrät dieser Artikel.
Warum ist Fasten so gesund?
Für viele ist das Fasten nur ein weiterer Abnehmtrend, da der Organismus an Gewicht verliert und Fettzellen schrumpfen, wenn diesem weniger Nährstoffe zugeführt werden. In dieser Zeit zapft der Körper nämlich die eigenen Fettreserven an und wandelt diese in Energie, um zu überleben. Allerdings wissen viele Kulturen schon seit Tausenden von Jahren, dass das Fasten darüber hinaus auch eine heilende Wirkung auf den Körper hat und regenerative Prozesse dadurch in Gang gesetzt werden können. Insbesondere hat die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) dabei für diese Symptome heilsame Effekte feststellen können, die durch das Fasten verursacht wurden:
- Metabolisches Syndrom
- Chronische Entzündungen
- Chronische Krankheiten
- Atopische Krankheiten
- Psychosomatische Krankheiten
Was passiert beim Fasten im Körper?
Während unsere Vorfahren aufgrund des häufigen Mangels an Lebensmitteln besonders auf eine gesunde und nachhaltige Esskultur angewiesen waren, haben neuere Generationen aufgrund der Vielzahl an verarbeiteten Lebensmitteln und des Überflusses an Nahrung im Allgemeinen oft Probleme mit der Figur oder dem eigenen Stoffwechsel. Fasten kann dabei helfen, diese negativen Effekte zu relativieren. Beim Fasten werden zunächst die vorhandenen Glykogenspeicher im Körper aufgebraucht, anschließend geht es den Fettdepots an den Kragen. Diese wandelt der Körper Fettsäuren zu sogenannten Ketonsäuren um. Auf diese Weise stellt der Organismus sich vom Zuckerstoffwechsel auf den Fettstoffwechsel um und benötigt dabei keinerlei Energiezufuhr von außen.
Welche Fastenmethoden gibt es?
Es gibt eine Vielzahl von Fastenmethoden, die sich gut in den eigenen Alltag integrieren lassen. Die beliebtesten werden hier vorgestellt:
- Intervallfasten: Dies ist die beliebteste Methode des Fastens, die sich auch gut für Anfänger eignet. Dabei werden Fastenperioden mit Zeiten abgewechselt, in denen ganz normal gegessen werden darf. Die bekannteste Form des Intervallfastens ist das sogenannte 16/8 Modell, bei dem jeweils 16 Stunden lang auf Nahrung verzichtet wird.
- Heilfasten nach Otto Buchinger: Diese Kur dauert ca. 7-10 Tage. Sie beginnt und endet mit sogenannten Übergangstagen, während derer nur leicht verdauliche Speisen konsumiert werden. Während des Fastens wird dann nur flüssige Nahrung zu sich genommen, z. B. Säfte oder Kräutertees. Auf Livefresh findet man bereits fertige Saftkuren um sich das Fasten schnell und effektiv zu gestalten.
- Modifiziertes Fasten: Bei dieser Fastenmethode wird nicht gänzlich auf eine Kalorienzufuhr verzichtet. Dem Körper wird neben flüssiger Nahrung eine kleine Menge Eiweiß zugefügt, um einem Muskelschwund entgegen zu wirken. Beim modifizierten Fasten steht die Gewichtsabnahme im Vordergrund.