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Ess-Typen bei Kindern: Welcher der fünf ist Ihr Enkelkind?

Ernährung bei Kindern ist immer ein Thema. Wenn sie gut essen, dann gibt es eigentlich nicht viel auszusetzen. Wenn sie hingegen anders essen als man es kennt, dann fragt man sich hingegen doch, wie man das Enkelkind zum Essen bewegen kann. Allerdings muss man bedachten, dass es fünf verschiedene Ess-Typen bei Kindern gibt. Welcher Ess-Typ ist Ihr Enkelkind?

Typ 1: Die Viel-Esser

Dieser Ess-Typ liebt das Essen. Nicht, weil er permanent Hunger hat, sondern weil er einfach nur gern isst. Weil der Viel-Esser gern bei sämtlichen Gelegenheiten zulangt, muss man ihn ein bisschen bremsen. Vor allem aber zwischendrin! Keine Zwischensnacks und auch kein Obstteller – neben den regulären Mahlzeiten ist das nämlich sehr verlockend, mal zuzugreifen. Aber der Viel-Esser muss lernen, dass er gut kaut und dadurch warten muss, bis das Essen im Bauch auch ankommt. Die Viel-Esser sollten beim Essen aktiv eingebunden werden. Auch sollte es klare Regeln beim Nachschlag geben: Erst, wenn alle anderen am Tisch ihre erste Portion aufgegessen haben, darf der Viel-Esser sich nach nehmen.

Typ 2: Die Vorsichtigen

Es gibt ein Sprichwort: Was der Bauer nicht kennt, das isst er nicht. So verhält es sich auch mit dem vorsichtigen Esser. Alles, was unbekannt ist, will er erstmal gar nicht erst probieren. Was er kennt und schon mal probiert hat, dass isst er eigentlich auch problemlos. In dem Fall sollte man aber vermeiden, immer nur das anzubieten, was er isst. Dem vorsichtigen Esser sollte man dennoch eine Vielfalt bieten, auch wenn er es noch nicht kennt. Man kann beim Essen zum Beispiel eine Regel aufstellen: Alles sollte einmal probiert werden, ehe es abgelehnt wird. Diese Regel darf aber nicht nur für Kinder gelten – auch die Erwachsenen müssen sich an diese Regel halten. Wenn das Enkelkind beim ersten Mal ablehnt, sollte man aber nicht aufgeben. Immer mal wieder anbieten, Regel beachten und abwarten – irgendwann wird das Essen dann auch akzeptiert. Ausnahme ist aber, wenn das Kind etwas ganz und gar nicht mag. Dann sollte man die Regel außer Acht lassen.

Typ 3: Die Trennköstler

Dieser Ess-Typ ist eigentlich gar nicht so schwierig. Bei ihm muss man nur beim Anrichten darauf achten, dass man sein Ess-Verhalten berücksichtigt. Wie der Name schon sagt, bevorzugt der Trennköstler getrennt angerichtetes Essen. Nudeln mit Soße ist für ihn kein Problem, es muss aber getrennt angerichtet werden. Eintöpfe, Aufläufe und Salate mag er deshalb überhaupt nicht. Diese Phase ist aber zum Glück nur temporär und legt sich nach einiger Zeit wieder. Dennoch sollte man bei Snacks in der Brotdose auf eine Trennung achten. Solche Esser sollte man ermutigen, sich ihr Essen selber anzurichten. Nur so werden sie auch den Schritt wagen, die Nahrung zu mischen.

Typ 4: Die Gemüsemuffel

Gemüse und Obst sind für diesen Ess-Typen nicht die erste Wahl. Dennoch sollte man, wenn das Enkelkind schon nicht zu frischer Kost greifen mag, das ganze gekocht anbieten. Oftmals schafft man es auch, indem man den Kindern fein geschnittenes Obst und Gemüse anbietet. Oder sich die Mühe macht, aus klein geschnittenem Obst Kunstwerke zu legen. Die Optik verführt so manchen schlechten Esser dann doch. Manchmal kann der Grund für die Ablehnung aber auch ein ganz banaler sein: Es kommen gerade Zähne oder die ersten wackeln schon. Oder aber das Kind hat Entzündungen im Mund – die Fruchtsäure mancher Obstsorten sorgt dann für ein unangenehmes Brennen. Aber es gibt Möglichkeiten, dem Kind dennoch was Frisches anzubieten: Apfel schälen und klein schneiden, kurz aufkochen lassen und als Mus anbieten. Gemüse kann in einer Suppe weich gegart werden. Werden die Kinder älter, werden sie gegenüber Obst und Gemüse aber aufgeschlossener.

Typ 5: Die Spatzen

Geregelte Mahlzeiten sind für diesen Essen-Typen wichtig. Snacks und Süßigkeiten sind allerdings tabu. Es ist wichtig, dass dieser Ess-Typ eine nährstoffreiche Ernährung erhält. Da die Spatzen eh wenig zu sich nehmen, sollte das Wenige nicht noch durch zucker- und fetthaltige Lebensmittel aufgefangen werden. Besser zu den Hauptmahlzeiten klein geschnittene Lebensmittel anbieten, denn so können die Kinder ganz einfach zugreifen. Die Spatzen essen in der Regel langsamer als andere Ess-Typen – darum immer auch genug Zeit beim Essen einplanen.

Und, welcher Ess-Typ ist Ihr Enkelkind und wie schaffen Sie es, dass es alles notwendige bekommt?

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