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Ein eigener Sandkasten: Enkel Linus und der Sand im fremden Garten

Ein Kind sitzt im Sandkasten und spielt.

Oma Silke Geercken schreibt regelmäßig für grosseltern.de ihre Großelternkolumne. Heute geht es darum, was Oma und Opa auf sich nehmen, um Enkelsohn Linus Spaß und Freude zu bereiten – mit einem eigenen Sandkasten. Dass der Sand allerdings nicht im Sandkasten bleibt, sondern reihum – auch in fremden Beeten – verteilt wird, ist ja schon Gesetz.

Wir haben jetzt wieder eine Sandkiste im Garten. Hat Opa gebaut. Ein Bausatz aus Holz. Linus, unser 19 Monate alter Enkel, freut sich. Wenn er uns besucht, führt sein erster Weg zur Sandkiste. Er baut sich davor auf, zeigte energisch mit dem Arm auf die Kiste: „Äähh.“ Soll heißen: Abdeckung abnehmen. Oma pariert natürlich sofort. Dann wird Kuchen gebacken (von Oma) und das Förmchen mit Schwung auf das Holz gestülpt. Linus wartet schon, die Schaufel einsatzbereit in der Hand.

Kaum ist das Kunstwerk fertig, gibt es kräftige Schläge, und der Sandkuchen ist Sandstaub. Damit aber nicht genug. Der Sand muss wieder weg, aber nicht in die Sandkiste, sondern Linus ragt ihn grundsätzlich zur anderen Seite – auf den Rasen. So war es eigentlich nicht gedacht. Der kleine Mann weiß das, guckt mich verschmitzt an und freut sich.

Noch mehr Spaß macht es ihm, eine volle Schaufel Sand zu nehmen und auf die Petersilie im benachbarten Beet zu verteilen. Dann aber ist Opas Toleranzgrenze erreicht. Sein lautes „Nein“ veranlasst Linus zu weiteren Schaufelattacken. Sollte man nun der aufkeimenden Kreativität energisch Grenzen setzen? Nein, Opa hat einen Trick: Wenn Linus kommt, wird die Petersilieninsel mit einem Eimer abgedeckt. Mal sehen, wie langes es dauert, bis der Kleine merkt, dass man diesen Eimer ganz leicht hoch nehmen kann.

Bild von Karolina Grabowska auf Pixabay.

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