Helfen Mundspülungen wirklich gegen Covid?
Seit Beginn der Corona-Pandemie gehören die Schutzmaske vor Mund und Nase, ein ausreichender Sicherheitsabstand zu anderen Menschen und regelmäßiges Händewaschen zu den wirkungsvollen... weiterlesen
Ein Enkelkind ist ein Wunder. Für Großeltern kann es eine Zeit voller Liebe, Freude und neuen Herausforderungen sein. Aber auch die Sonnenseite des Lebens besteht nicht nur aus Friede, Freude und Eierkuchen. Nicht selten machen sich unschöne Gefühle wie Neid auf die anderen Großeltern breit.
Es ist nicht gerade schmeichelhaft, eine eifersüchtige Person zu sein. Kaum ein anderes Gefühl hat so ein schlechtes Bild wie die Eifersucht. Wir glauben, es sei ein Gefühl aus dem Keller unserer Persönlichkeit und die Menschen, die dieser Empfindung zu viel Raum lassen, haben ein charakterliches Manko. Tatsächlich kennt jeder die Eifersucht aus eigener Erfahrung und auch Großeltern sind nicht davor gefeit.
Wenn ein Enkelkind auf die Welt kommt, wollen in der Regel beide Großeltern Zeit mit dem Nachwuchs verbringen und eine Beziehung aufbauen – aber nicht beiden gelingt das gleichermaßen. Manchmal wohnt ein Großelternteil weit weg, während das andere gleich in der Nähe bei jeder sich bietenden Gelegenheit den Eltern zur Seite steht. Auch kommen unschöne Aktivitäten vor: Wenn etwa ein Großelternteil versucht, eine exklusive Stellung einzunehmen. Dann wollen die anderen Großeltern oft nicht den Kürzeren ziehen und sehen sich gezwungen, in einen Konkurrenzkampf einzusteigen.
Solche Konflikte und die damit verbundenen Gefühle sucht man sich oft nicht aus. Man möchte den ohnehin gestressten Eltern nicht das Leben schwerer machen. Eigentlich möchte man nur freudige Stunden mit den Kleinen verbringen, den Eltern unter die Arme greifen und voller Stolz Fotos betrachten. Aber wenn die Unzufriedenheit und die Eifersucht erst einmal da sind, lassen sich die Gefühle nicht einfach wegwischen. Aus Eitelkeit zu schweigen bringt nämlich gar nichts.
Auch wenn das Thema unangenehm ist: Um ein Gespräch mit den Eltern kommen Sie nicht herum. Machen Sie sich aber zunächst klar, was genau Sie ändern wollen und wie eine gute Lösung für alle aussehen könnte. Bei größerer Distanz kann man anbieten, die Kinder für eine Woche zu sich zu nehmen. Dafür sollte man sich aber vorher ein Programm überlegen und sich auch klar machen, dass es sehr anstrengend werden kann. Je nach Situation gibt es aber immer Mittel und Wege, damit alle Beteiligten das Familienglück frönen können.