Rauchen, trinken und kaum Bewegungen – alles Verhaltensweisen, die uns nicht alt werden lassen. Soviel ist mittlerweile bekannt. Allerdings gibt es auch Verhaltensweisen, die uns länger leben lassen. Wer aber glaubt, nur weil er aufhört zu rauchen, weniger trinkt und mal einen Spaziergang macht, älter zu werden, der täuscht sich. Es sind genau genommen fünf Gewohnheiten, die uns zehn Jahre älter werden lassen.
Das Risiko, früher zu sterben, wird eben nur geringer. Allerdings gibt es dennoch Verhaltensweisen, die uns alt werden lassen. Herausgefunden hat das die Harvard Universität. Die hat mit 78.000 Frauen und 44.000 Männern in den USA eine Langzeitstudie durchgeführt. 34 und 27 Jahre lang wurden die Probanden analysiert. Das Ergebnis: Frauen mit ungesundem Lebensstil, hatten mit 50 Jahren im Schnitt noch 29 Lebensjahre vor sind. Frauen, die einen gesunden Lebensstil pflegten, lebten hingegen noch 43 Jahre. 50-jährige, ungesund lebende Männer, lebten 25,5 Jahre länger, gesund lebende Männer hingegen 37,6 Jahre.
Aber wie kann man nun eigentlich einen gesunden Lebensstil entwickeln? Was beeinflusst, wie lange wir leben. Es gibt fünf Verhalten und Angewohnheiten, die dazu führen, dass wir länger leben:
- Gesund ernähren: Klar, haben wir alle schon oft gehört. Aber Ernährung ist der Weg zum langen Leben. Wer ausgewogen und vitaminreich isst, der hält die Zellen jung. Auch ausreichend trinken gehört dazu. Dabei sollte man vor allem im reifen Alter aufpassen, dass die Ernährung an den Bedarf angepasst wird. Wer sich weniger bewegt oder durch Erkrankungen einen Mangel hat, sollte entsprechend essen.
- Täglich 30 Minuten Sport: Das bedeutet in dem Fall nicht, sich ins Fitnessstudio zu begeben. Aber strammes spazieren gehen, Rad fahren, in Bewegung bleiben – das sind alles Maßnahmen, die das Herz-Kreislauf-System in Schwung halten und dafür sorgen, dass die Blutzufuhr zum Herzen und ins Gehirn gewährleistet ist.
- Nicht rauchen: Laut Statistischem Bundesamt starben 2016 Raucherinnen in Deutschland zehn Jahre früher – aufgrund einer Krebserkrankung. Wer raucht und aufhört, kann schon viele Jahre glücklich leben. Das Problem ist nur, den ersten Schritt zu machen. Wer aufhört zu rauchen, tut seinem Körper etwas Gutes: die Haut wird besser und die Lunge erholt sich.
- „Maßvoll“ Alkohol trinken: 140 Milliliter Wein am Tag für Frauen und für Männer nicht mehr als 280 Milliliter – das ist die Definition von „maßvoll“. Ein übermäßiger Alkoholkonsum schlägt sich auf viele Körperfunktionen nieder: das Gehirn verliert zunehmend an Leistung, die Kalorien aus dem Alkohol sammeln sich an den Hüften an und nicht selten führt Alkoholmissbrauch auch zu völliger Isolation und zu Depressionen.
- Glücklich sein: Eigentlich eine der wichtigsten Verhaltensweisen – daher sollte sie eigentlich ganz vorn stehen. Wer im Alter glücklich und zufrieden ist, der lebt länger. Allerdings ist sich die Forschung nicht sicher, ob es wirklich einen Zusammenhang ist. Wer krank ist, ist natürlich nicht glücklich – aber ob der Mensch nun wegen der Krankheit stirbt oder an der Tatsache, nicht glücklich zu sein, ist nicht bekannt. Allerdings hilft eine positive Einstellung schon über so manches Tal hinweg.