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Opa und Oma sind geimpft - ab zu den Enkeln?

Die Großeltern sind geimpft - ab zu den Enkeln?

Die Großeltern sind geimpft und möchten natürlich jetzt das nachholen, was in den letzten Monaten häufig vermisst wurde: Den Kontakt zu den Enkelkindern und zur Familie. Das ist verständlich, die Experten von grosseltern.de sehen aber trotzdem Bedarf für einige Ratschläge.

In Deutschland hat inzwischen die Kampagne der Corona-Schutzimpfung Fahrt aufgenommen und mit Stand heute (Anfang Mai 2021) sind die meisten älteren Mitbürger einmal, ganz viele bereits zum zweiten Mal geimpft. Laut neuerer Auskunft des Robert Koch Institutes geht damit von den Großeltern nahezu keinerlei Ansteckungsgefahr mehr aus. Es besteht also auch nicht mehr das Risiko, dass die Großeltern die jüngeren Familienmitglieder, ihre eigenen Kinder oder Enkelkinder, anstecken.

Zunächst aber wollen wir darauf hinzuweisen, dass bis auf weiteres die Kontaktbeschränkungen weiter gelten. Je nach Tagesinzidenz und Fallzahlen gibt es in den Regionen unterschiedliche Vorschriften. Vor einem Treffen sollten Sie daher sehr genau prüfen, welche Kontaktbeschränkung bei Ihnen im Ort gilt. Am besten gehen Sie auf die Webseite Ihrer Gemeinde, dort finden Sie die jeweils aktuellen Regelungen.

Nicht nur die Experten von grosseltern.de, sondern auch viele Kinder-und Jugendärzte und Psychoanalytiker weisen darauf hin, dass durch die lange Zeit der Kontaktbeschränkungen die familiären Bindungen verändert wurden. Denn durch die Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie wurden ja in einigen Familien zum Beispiel auch die Kontakte zwischen Großeltern und Enkelkindern über viele Wochen oder Monate unterbrochen. Dies hat sich selbstverständlich auf die emotionalen Bindungen ausgewirkt. Körperliche Nähe, Umarmungen und anderes waren nur sehr eingeschränkt oder gar nicht möglich. Gerade den Kindern wurde erklärt, dass ein näherer Kontakt zu Oma und Opa diese gefährdet, dass man die Kontakte einschränken muss, damit die Großeltern gesund bleiben.

Daher sind jetzt wieder mögliche Treffen mit den Großeltern vorzubereiten und mit den Kindern ist im Vorfeld zu besprechen, dass sich die Situation jetzt geändert hat. Hierbei ist viel Einfühlungsvermögen notwendig und auch die Eltern sind gefordert, die neue Situation den Kleinen kindlich verständlich beizubringen.

Tatsächlich berichten uns Großeltern, dass sie die Kinder bei einem Treffen, was endlich nach viel zu langer Zeit wieder stattfand, anfänglich ein wenig verstört antrafen. Denn über Wochen hatte man ihnen erzählt, man müsse Abstand zu Oma und Opa halten, sonst würden diese sterben; die Kinder hatten bei dem Treffen Angst vor der Nähe und waren von der Situation überfordert.
Nach alldem werden Sie sich als Großeltern darauf einstellen müssen, dass sich neben der Freude über ein Wiedersehen auch eine gewisse Unsicherheit einstellt.

Eine Großmutter schrieb hierzu in einer Mitteilung an die Redaktion: „Wir müssen wieder lernen, Umarmungen zuzulassen“.

Daneben muss auch den Enkeln geholfen werden, die Erfahrungen und Erlebnisse im Umgang mit Corona zu verarbeiten – auch eine wichtige Aufgabe für die Großeltern.

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