Kennen Sie Marc-Uwe Kling? Der Mann ist Autor und hat bisher mehrere Bücher für Erwachsene geschrieben. Vielen sind seine „Känguru-Chroniken“ bekannt. Manche werden ihn vielleicht jetzt erst kennenlernen, denn Marc-Uwe Kling hat sein zweites Kinderbuch im Carlsen Verlag veröffentlicht. Der Tag, an dem die Oma das Internet kaputt gemacht hat – dieser Titel fasst die Geschichte eigentlich schon sehr gut zusammen. Wir haben das Buch gelesen und erklären Ihnen, warum das für Großeltern und Enkel ein wirklich tolles Buch ist.
Es sind Ferien. Oma und Opa passen auf die drei Enkelkinder auf, weil Mama und Papa arbeiten müssen. Die drei Enkelkinder heißen Tiffany, Max und Luise – Max ist zehn und Luise 14 Jahre alt. Tiffany ist die kleinste und freut sich, dass Oma und Opa da sind. Nur doof, dass Oma plötzlich das Internet kaputt gemacht hat – aus Versehen. Aber nun kommt die ganze Familie zusammen, weil sich alle fragen, wie das wohl passiert sein kann. Das Internet ist nämlich auf der ganzen Welt kaputt. Wie hat Oma das nur geschafft?
Das Buch ist wahnsinnig witzig geschrieben. Kurze und einfache Sätze machen sie auch für Kinder zu einer leicht verständlichen Geschichte. Es wird an manchen Stellen so komisch, dass alle lachen müssen. Hintergründig ist das Buch sehr kritisch: Es zeigt uns, wie sehr die Welt eigentlich vom Internet abhängig ist. Wie viel Spaß man zusammen haben kann, wenn nicht ständig jemand im Internet unterwegs ist. Wie sehr die Familie interagiert, wenn man plötzlich miteinander kommunizieren muss. Die kleine Tiffany, die davon noch gar keine Ahnung hat und die Zeit mit ihrer Familie von daher sehr genießt, zeigt den Erwachsenen, wie wichtig es ist, das Internet auch mal links liegen zu lassen. Denn die Kinder sind es, die davon profitieren, wenn wir mehr Zeit füreinander haben.