Oma und Opa spielen eine ganz besondere Rolle im Leben ihrer Enkel. Sie sind teilweise Erzieher und Autoritätspersonen, hauptsächlich jedoch Freunde, Spielgefährten und Vorbilder. Sie haben eine Menge Lebenserfahrung und sehen alles etwas gelassener. Und sie können Dinge, die viele heutzutage verlernt haben. Genau wegen dieser Dinge können Enkelkinder ganz viel von ihren Großeltern lernen: Das können nur Großeltern.
Lebensweisheit vermitteln
Bei Oma und Opa gibt es die besten Ratschläge. Schließlich haben sie schon eine Menge erlebt, Herausforderungen gemeistert, Fehler gemacht – und überstanden! Auch wenn Sie es manchmal vielleicht nicht glauben wollen, Großeltern verstehen die Sorgen ihrer Enkel. Sie hatten ja schließlich mal dieselben Probleme. Aber sie wissen genauso gut, dass man selbst aus der verzwicktesten Situation wieder heile heraus kommt und es im Nachhinein vielleicht doch nur halb so schlimm war.
Familiengeschichte weitergeben
Unsere Familie und unsere Vorfahren machen uns aus. Deshalb ist es wichtig zu wissen, wo man herkommt. Und wer kennt die Familiengeschichte besser als die Großeltern? Gemeinsam kann Ahnenforschung betrieben werden: Wer sind eigentlich die ganzen Leute auf dem Familienfoto, das im Wohnzimmer hängt? Und wo haben eigentlich die Generationen vor uns gewohnt? Außerdem haben Oma und Opa meist die besten (peinlichen) Geschichten über Mama und Papa parat.
Hausarbeiten und Handwerken
Ob Nähen, Backen, Gärtnern oder Dinge reparieren: In Sachen Hausarbeit und Handwerken sind die älteren Generationen den jüngeren weit voraus. Die meisten Großeltern mussten in ihrer Jugend im Haushalt mit anpacken und es gab noch nicht für alles mögliche einen Dienstleister, der angerufen wurde. Zudem macht Übung den Meister: Im Laufe des Lebens haben die Großeltern eine Menge gelernt. Kein Wunder, dass sie die besten Hausmittel bei Erkältung kennen, selbst die lästigsten Flecken aus den Kleidern wieder herausbekommen und im Nullkommanichts die neue Waschmaschine anschließen können.
Geschichte aus einer anderen Perspektive
Klar hat man Geschichtsunterricht auch in der Schule, viel spannender ist es jedoch, Geschichte aus der Sicht eines Zeitzeugen zu hören. Wie war das eigentlich vor 30 Jahren, als die Mauer gefallen ist? Wie hat es den Alltag geprägt? Wie hat man sich eigentlich früher verabredet, so ganz ohne Handy? Für Kinder ist es spannend zu hören, wie die Kindheit und das Leben der Großeltern aussah und wie es sich zu dem Leben heute unterscheidet.
Briefe schreiben
In Zeiten von E-Mail, Whatsapp und Facebook schreibt kaum noch jemand Briefe. Eigentlich schade, denn Briefe sind tolle Erinnerungsstücke und persönlicher und langlebiger als eine Textnachricht. Vor allem für Großeltern und Enkel, die weit auseinander leben, kann eine Brieffreundschaft also eine tolle Idee sein. Einfach gemeinsam Umschläge und Briefmarken kaufen und die scheinbar einfachen Fragen klären, wohin eigentlich Adresse, Absender und die Briefmarke gehören. Danach kann es schon ans Schreiben und Malen gehen. Wichtig dabei: Die Brieffreundschaft muss allen Spaß machen. Wenn das Kind irgendwann Lust oder Zeit verliert, bloß nicht böse sein.
Streit schlichten
Großeltern sind oft Vermittler zwischen Kind und Enkelkind. Enkelkinder vertrauen ihren Großeltern oft mehr an als den Eltern, deswegen verstehen Oma und Opa die Enkel auch so gut. Sie wissen aber auch, wie es ist, Elternteil zu sein. Mit ihrer Lebenserfahrung, Gelassenheit und Verständnis sind Großeltern oft die besten Streitschlichter.
Kartenspielen
Mau Mau, Schwarzer Peter oder Canasta: Die klassischen Kartenspiele machen heute genau so viel Spaß wie früher. Leider geraten sie neben Smartphones, Konsolen und Computerspielen oft in den Hintergrund. An einem verregneten Nachmittag oder im Familienurlaub also einfach mal die Karten rausholen und den Enkelkindern zeigen, wie toll und gesellig Kartenspiele sein können. Zudem kennen Großeltern die besten Tricks, um zu gewinnen!