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Babys werden immer schwerer und größer

Babys werden immer schwerer und größer

Babys werden heutzutage immer größer und schwerer geboren. Aber warum ist das eigentlich so?

Vor rund zehn Jahren lag das durchschnittliche Geburtsgewicht eines Neugeborenen in Deutschland bei rund 3.300 Gramm. Heute wiegen sie bei der Geburt bereits 3.500 Gramm. Eine richtige Statistik dazu fehlt allerdings. Dennoch bestätigen Experten, dass Babys in der Tat immer größer und schwerer werden. Auch die durchschnittliche Größe hat sich verändert. 2014 lag die weltweit bei 49,4 Zentimetern. Übrigens wiegen Menschenbabys bei der Geburt etwa sechs Prozent des Gewichts der Mutter. Bei den Affen sind es nur drei Prozent.

„Schuld“ an dieser Entwicklung ist nicht etwa das wachsende Gewicht der Mütter, sondern die gute Versorgung des Fötus im Mutterleib. Manch einer meint sogar, dass von einer Überversorgung die Rede ist. Aber der Reihe nach: In der Tat haben sich das Nahrungsangebot und die Ernährungsgewohnheiten verändert. Das wachsende Baby erhält über die Mutter wichtige Nährstoffe. Allerdings ist dazwischen keine natürliche Bremse eingebaut. Das heißt, wenn die Mutter sich über alle Maßen ernährt, erhält das Baby im Bauch dieses Überangebot gleich mit. Der Körper des Babys lagert die Nährstoffe an. Und dabei handelt es sich nicht immer nur um gute Sachen.

Babys, die im Mutterleib schon kräftig sind, sind natürlich größer, haben breitere Schultern und größere Kopfumfänge. Das bereitet den Frauen unter der Geburt große Schwierigkeiten und führt unter anderem zu enormen Geburtsverletzungen oder vermehrten Kaiserschnitten.

Doch so ganz lässt sich das Phänomen der schwerer und größer werdenden Babys nicht erklären. Es ist auch nicht nur eine Sache der Neuzeit, denn mittlerweile weiß man, dass schon die Babys der ersten Menschen schwerer waren als die ihrer Vorfahren.

Bild von Candelario Gomez Lopez auf Pixabay

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