Wenn schlafen nicht mehr erholsam ist, sondern durch Schlafstörungen immer wieder unterbrochen wird, können Sie womöglich unter Schlafapnoe leiden. Dabei kommt es im Schlaf immer wieder zu Atemaussetzern. Symptome sind Schnarchen und die Müdigkeit am nächsten Tag.
Von einer Schlafapnoe spricht man, wenn es beim Schlafen immer wieder zu Atemstillständen kommt. Hauptursache sind verengte Atemwege oder Übergewicht. So selten kommt das gar nicht vor – vier Prozent der Männer im mittleren Lebensalter und zwei Prozent der Frauen in diesem Alter sind betroffen. 80 Prozent aller Betroffenen leiden unter Übergewicht – es kann also als häufigste Ursache gesehen werden.
In zehn Prozent der Fällen liegt die Ursache im Gehirn. Dann spricht der Mediziner von zentraler Schlafapnoe. Das Gehirn gibt quasi keinen Befehl zum Atemmuskel. Erst das Sinken des Sauerstoffgehalts im Blut sorgt dafür, das wieder Luft geholt wird. Die Schlafapnoe tritt zum Beispiel nach Schlaganfällen auf.
Bei den Atempausen sinkt der Sauerstoffgehalt im Blut – ein Zeichen für den Körper, Alarm zu schlagen. Dabei wird der Betroffene kurz wach und holt Luft. Davon merkt man in der Nacht selber nichts, sondern erst am nächsten Morgen, wenn man trotz des Schiffs müde ist und man sich schlecht konzentrieren kann. Die Betroffenen selber merken davon recht wenig – meist sind es die Partner, die mit im Bett liegen, die feststellen, dass da etwas nicht stimmt.
Im besten Fall suchen Sie einen Arzt auf, wenn Sie die Befürchtung haben, unter Schlafapnoe zu leiden. Der Arzt stellt dann mittels Diagnose fest, wie schlimm die Apnoe ausgereift ist. Im schlimmsten Fall kann die nämlich zum Herzinfarkt oder Schlafanfall führen. Außerdem steigt durch die Müdigkeit das Unfallrisiko.
Aber wie kann man Schlafapnoe feststellen? Im Schlaflabor oder ambulant mittels Messgeräten wird sie diagnostiziert. Um die Atemaussetzer zu verhindern, gibt es eine spezielle Atemmaske, die nachts getragen wird.