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Arbeitslose Mutter kauft ihren Kindern Geschenke im Wert von 2300 Euro

Die Britin Claire Young ist Mutter von sechs Kindern und arbeitslos. Sie und ihr Partner bekommen wöchentlich 850 Pfund Unterstützung. Soweit nichts ungewöhnliches. Allerdings kauft Claire ihren Kindern Weihnachtsgeschenke im Wert von knapp 2300 Euro – und das finden viele doch sehr ungewöhnlich, wie die ‚Huffington Post‘ schreibt.

Claire war mit ihrer Geschichte in der britischen Morgenshow „This Morning“ zu Gast und berichtete von ihrer grenzenlosen Freude am Schenken. „Ich beginne im Januar und spare das ganze Jahr über“, sagt die Mutter in der Sendung. 50 Pfund lege sie von ihrer staatlichen Unterstützung jeden Monat zurück, damit sie am Jahresende ihre Kinder reich beschenken kann. „Ja, wir leben von Arbeitslosengeld, aber das sollte unsere Kinder nicht davon abhalten, ein schönes Fest zu erleben“, begründet sie. Bereits zum Jahresbeginn beginne sie mit dem Einkaufen für das darauffolgende Weihnachten.

Claire kann wegen einem chronischen Erschöpfungssyndrom und chronischen Muskelschmerzen nicht mehr arbeiten. Ihr Partner hat seinen Job aufgegeben, um sie zu pflegen. Mit Haushaltszuschuss, Barkrediten und Arbeitsunfähigkeitsleistungen kommen die beiden so auf ein wöchentliches Einkommen von 850 Pfund.

Die Zuschauer der Sendung sind empört. Sie kritisieren die Kommerzialisierung des Weihnachtsfestes – die Bedeutung von Weihnachten rücke in den Hintergrund. Außerdem schreiben sie in den sozialen Netzwerken, dass die Mutter einige Geschenke an Kinder weiter geben könnte, die „nichts an Weihnachten bekommen“. Für andere Zuschauer ist unverständlich, wie die Mutter, die nur von der staatlichen Hilfe lebt, so viele Geschenke kaufen kann.

Was sagen Sie zu der Geschichte? Übertreibt die Mutter maßlos? Wir können nachvollziehen, dass ihr das Schenken sehr viel Freude bereitet. Wir Großeltern sind vermutlich nicht immer besser, dennoch scheint der Wert der Geschenke in Summe hoch. Wir sollten aber bei allem Schimpf nicht vergessen: Sechs Kinder hat Claire – sie kauft pro Kind Geschenke im Wert von 380 Euro. Ist das dann immer noch zu viel?

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