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Alltagsstress: 5 Tipps für mehr Entspannung

Digitale Geräte tragen häufig zum Alltagsstress bei.

Großeltern von heute stehen nicht selten unter großem Druck. Im Alltag erledigen sie zahlreiche Pflichten sowie Aufgaben, betreuen die Enkel, gehen eventuell noch einem Beruf nach und kümmern sich um ihre Beziehung. Dies wiederum steigert das Risiko für Stresszustände, die sich dauerhaft negativ auf das körperliche und psychische Wohlbefinden auswirken. Die folgenden fünf Tipps helfen dabei, den Alltagsstress zu verringern.

1. Stressoren erkennen und eliminieren

Der erste Schritt auf dem Weg in ein weniger stressiges Leben ist die Bestandsaufnahme. Frauen und Männer sollten überlegen, welche Aspekte in ihrem Alltag sie besonders unter Druck setzen oder ihnen ein unangenehmes Gefühl bescheren. Auch auf die Liste der Stressoren gehören Aufgaben, die immer öfter auf den nächsten und übernächsten Tag verschoben werden. Hierzu könnten die Gartenarbeit, die Aufgaben als Vereinsvorstand, die Einkäufe im Supermarkt oder sogar die regelmäßigen Treffen mit Freunden gehören.
Was bei einer Person Stress auslöst, ist folglich eine sehr individuelle Frage. Sobald diese beantwortet ist, sollte überlegt werden, wie die jeweiligen Aufgaben und Dinge in Zukunft verändert oder gar vom Plan gestrichen werden können. Auch für die oben genannten Beispiele gibt es Lösungen wie

  • die Beauftragung eines Gärtners,
  • die Aufgabe des Vorstandspostens,
  • das Bestellen von Lebensmitteln per Internet
  • und das Absagen von Treffen.

Sich in verschiedenen Bereichen des Lebens zurückzunehmen, ist ein wichtiges Detail der Selbstfürsorge. Andere Menschen dürften hierfür großes Verständnis haben, denn meist ist Stress ein allgegenwärtiges Problem, das jeder kennt.

2. Für besseren Schlaf sorgen

Wer schlecht schläft, ist tagsüber weniger leistungsfähig, kann sich nicht gut konzentrieren und gerät automatisch in einen gestressten Allgemeinzustand. Ab einem Alter von etwa fünfzig Jahren ist es gar nicht so selten, dass Frauen und Männer in der Nacht weniger gut zur Ruhe kommen. In diesem Fall sollten sie den Zustand jedoch nicht einfach akzeptieren, sondern aktiv für besseren Schlaf sorgen.
Wenn die schlafraubende Unruhe von innen heraus entsteht, kommen Betroffene auch in der entspanntesten Umgebung nicht zur Ruhe. Nicht selten ist der Schlaf dann auch noch leicht, sodass kleinste Geräusche genügen, um mitten in der Nacht aufzuwachen.
Viele Menschen, die mit diesem Problem zu kämpfen haben, versuchen es mit Nahrungsergänzung und speziellen Inhaltsstoffen, die den Schlaf verbessern sollen. Der Klassiker Johanniskraut kommt jedoch nicht unbedingt infrage, denn Wechselwirkungen mit Medikamenten sind teilweise bekannt. Eine Alternative stellt Cannabidiol (CBD) dar. Dieser Stoff stammt aus der Hanfpflanze, ist jedoch nicht mit dem psychogenen THC vergleichbar. Bei CBD Öl handelt es sich folglich nicht um eine Droge, sondern um ein völlig legales Nahrungsergänzungsmittel.

Das Cannabidiol soll im Endocannabinoidsystem des menschlichen Körpers wirken und dabei verschiedene Effekte entfalten. Unter anderem versprechen Hersteller auch besseren Schlaf und eine optimierte Stressresistenz. Vor dem Kauf sollten sich Frauen und Männer jedoch gut informieren und auf Öl achten, das von einem seriösen und vertrauenswürdigen Hersteller stammt. Der ein oder andere CBD Öl Testbericht liefert die notwendigen Informationen. Wer Medikamente nimmt oder unsicher ist, bespricht die Anwendung am besten vorab mit seinem behandelnden Hausarzt.

3. Bewegung in den Alltag integrieren

Sport und Bewegung wirken sich positiv auf das Wohlbefinden aus. Das belegen inzwischen viele Studien und auch die Deutsche Gesellschaft für Sportmedizin und Prävention gibt an, dass wohldosierter Ausdauersport im Umgang mit Stress hilfreich ist. Durch die aktive körperliche Ertüchtigung wird der gesamte Stoffwechsel angeregt, übermäßige Spannungen können abgebaut werden und mitunter harmonisiert sich sogar der Hormonhaushalt.

Fahrrad statt Auto: Bewegung kann gegen Alltagsstress helfen.
Fahrrad statt Auto: Bewegung kann gegen Alltagsstress helfen. (Quelle: Blubel on Unsplash)

Welcher Sport am besten ist, sollte individuell überlegt werden. Von regelmäßigem Schwimmen über Joggen bis hin zu Radfahren oder Nordic Walking bietet sich jede Disziplin an, die ein gutes Körpergefühl erzeugt und nicht zu Überforderung führt. Wichtig ist dabei auch, nicht zu forsch zu starten. Überlastung beim Sport nämlich stellt für den Körper wiederum Stress dar. Dies kann die eigene Situation wieder verschlechtern. Aus diesem Grund empfiehlt sich vor dem Einstieg in eine neue Sportroutine ein kurzer Check-Up beim Hausarzt.
Wer Bewegung abseits von Sport in den ganz normalen Alltag integrieren möchte, findet viele Möglichkeiten hierzu. Mit dem Rad zum Einkaufen zu fahren, regelmäßige Spaziergänge mit den Enkeln und die Entscheidung für die Treppe statt für den Aufzug sind gute Ideen. Ganz nebenbei verbessert sich hierdurch auch die körperliche Fitness.

4. Weg von digitaler Beschäftigung

Smartphone, Computer, Fernseher und Co. sind zu ganz gewöhnlichen Alltagsbegleitern geworden. Viele Großeltern haben sich der Digitalisierung längst offen zugewandt und sind selbst in Sozialen Medien unterwegs. Ihnen geht es dabei jedoch oft nicht anders als ihren Enkelkindern, die durch Smartphones gestresst werden.
Die Informationsflut nämlich ist nicht zu unterschätzen. Über das Internet prasseln in kürzester Zeit zahllose Bilder, Klänge und Daten auf die Nutzer ein. Kognitiv ist der Mensch zwar dazu in der Lage, diese Informationen zu sortieren und wahrzunehmen, langfristig aber kommt es zu einer Überlastung. Dies kann beispielsweise zu einem schlechteren Gedächtnis, Reizbarkeit oder Schlafstörungen führen und stellt folglich einen großen Stressfaktor dar.
Besser ist es also, die digitalen Geräte regelmäßig beiseite zu legen und das reale Leben zu genießen. Wer hin und wieder eine normale Tageszeitung liest, in einem Buch blättert oder einen Brief von Hand schreibt, schützt sich vor dem starken Einfluss der neuen Medien.

5. Ein Haustier aufnehmen

Wissenschaftler haben inzwischen herausgefunden, dass sich die Anwesenheit von Tieren in vielen Fällen positiv auf das menschliche Wohlbefinden auswirken kann. Wer Zeit für ein Haustier hat und es sich auch finanziell leisten kann, könnte mit Hund oder Katze folglich etwas gegen gestresste Stimmung tun.

Wer bereits eine Katze hat, weiß um die beruhigende Wirkung ihres Schnurrens.
Wer bereits eine Katze hat, weiß um die beruhigende Wirkung ihres Schnurrens. (Quelle: Paul Hanaoka on Unsplash)

Wichtig ist dabei jedoch auch, wie der Mensch die Haltung des Haustiers für sich wahrnimmt: „Das Wohlbefinden von Haustierhalterinnen und -haltern steigt besonders dann, wenn sie die Tierhaltung als eine wichtige Aufgabe in ihrem Leben – eine sogenannte „soziale Rolle“ – begreifen, und wenn die Tierhaltung ihr Bedürfnis nach Autonomie befriedigt.“ (Quelle: Deutsche Gesellschaft für Psychologie)
In jedem Fall empfiehlt sich dabei jedoch, ein Tier aus dem Tierheim zu adoptieren und keines vom Züchter zu kaufen. Heimatlose Tiere nämlich gibt es in großer Zahl, was durch die kommerzielle Zucht noch befeuert wird.

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