A A A

Aktienhandel als Rentner: Für den Einstieg ist man nie zu alt

Was ist einem Anleger wichtig? In erster Linie geht es ihm um die Sicherheit, in weiterer Folge um den Gewinn. Besonders sicherheitsorientierte Anleger werden sogar Aktien und den Aktienhandel als zu riskant und gefährlich einstufen. Letztlich gibt es an den Börsen immer wieder Bewegungen, sodass das Vermögen steigen oder aber auch weniger werden kann. Jedoch haben die letzten Jahre, wenn nicht sogar Jahrzehnte, gezeigt, dass kräftige Einbrüche nicht immer automatisch für ein Minus am Ende sorgen. Denn wer in Aktien investiert, der muss nur lange genug dabei bleiben, damit ein Minus, hervorgerufen durch einen kräftigen Einbruch, wieder zu einem Plus wird, da nach jedem Einbruch auch wieder ein Hoch zu erwarten ist.

Besonders interessant sind Aktien für all jene, die schon in jungen Jahren an die Rente denken und entsprechend vorsorgen wollen. Wer mehr als 20 oder 30 Jahre in den Aktienmarkt investiert, der darf sich im Regelfall über einen sehr attraktiven Gewinn freuen.

Ist man hingegen schon Rentner, so kann man ebenfalls in Aktien investieren. Jedoch sollte man eine ganz andere Strategie als der 30-Jährige verfolgen.

Geld und Alter spielen (fast) keine Rolle

Man darf beim Aktienhandel nie glauben, dass man a) zu wenig Geld dafür hat und b) zu alt ist. In Aktien kann man schon mit rund 25 Euro/Monat investieren – und mit entsprechender Strategie kann man auch noch mit über 70 Jahren sein Geld in die eine oder andere Aktiengesellschaft pumpen.

Der Rentner sollte natürlich eine eher defensivere Strategie wählen. Denn ein hohes Risiko mag mitunter zwar für höhere Gewinne im Erfolgsfall sorgen, jedoch ist es oft schwierig, ab einem gewissen Alter noch genügend Zeit zu haben, um Einbrüche aussitzen zu können. Denn, wie bereits erwähnt, mag nach jedem Einbruch ein Hoch kommen – jedoch kann es mehrere Jahre dauern, bis das „Minus“ wieder zu einem „Plus“ geworden ist. Aufgrund der menschlichen Lebenserwartung mag es jedoch schwierig sein, mit über 70 Jahren noch mehrere Jahre warten zu können. Viele Rentner arbeiten bereits mit dem Smartphone, um im Zuge der Anlage immer am neuesten Stand bleiben zu können. Doch selbst die beste Börsen App mag diverse Risiken nicht zur Gänze minimieren können.

Aus diesem Grund gilt im Vorfeld zu klären, ob man für sich selbst in Aktien investiert oder mitunter schon für den Nachwuchs – also für die Kinder, Enkelkinder oder für die Urenkel. Wird in erster Linie für die Kinder investiert, dann kann natürlich etwas mehr Risiko eingegangen werden – wichtig ist nur, dass man bereits zu Lebzeiten klärt, welches Ziel verfolgt wird und wie die Weiterführung nach dem Ableben auszusehen hat.

Nicht nur auf das Bauchgefühl hören

Zu Beginn ist zu klären, in welche Aktiengesellschaften investiert werden soll. Dabei können unterschiedliche Ansätze verfolgt werden. Man kann Aktien nach Weltregionen wählen, nach der Branche, nach Marktführer oder auch nach der Höhe der Dividende. Man kann einige Kriterien miteinander kombinieren; man kann für sich auch Punkte finden, die ganz klar Aktiengesellschaften schon im Vorfeld ausschließen.

Bevor man investiert, sollte man also immer einen Blick hinter die Kulissen der einen oder anderen Aktiengesellschaft werfen und sich nicht zu 100 Prozent auf sein Bauchgefühl verlassen.

Besonders interessant mag etwa ein Exchange Traded Funds – kurz: ETF – sein. Denn hier wird letztlich nur ein bestimmter Markt nachgebildet, der im Vorfeld ausgewählt wurde. Das Risiko ist sehr gering; die Kosten sind, verglichen mit einem aktiv gemanagten Fonds, niedrig. Besonders interessant sind ETFs für die sicherheitsorientierten Anleger.

Artikel drucken

Artikel teilen

Weitere Artikel, die Sie interessieren könnten

Vorsicht!

Sie nutzen einen alten Browser!
Bitte aktualisieren Sie Ihren Browser um diese Seite anzuzeigen.