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Gute Großeltern sein: 9 goldene Regeln fürs Großeltern-Dasein

Wenn Sie diese 9 praktischen Ratschläge und sinnvollen Regeln beherzigen, wird es ein Kinderspiel sein, gute Erfahrungen als Großeltern zu sammeln.

Es ist wundervoll Oma und Opa zu werden und zu sein.  Wenn wir an unsere Enkelkinder denken, wird es uns warm ums Herz und wir könnten vor Freude und Glück schier zerspringen. Aber oft werden wir trotz all des Glücks von Fragen und Unsicherheiten geplagt oder vor Herausforderungen gestellt. Gute Großeltern sein – das ist gar nicht schwer, vor allem dann nicht, wenn Sie unsere 9 goldenen Regeln beherzigen.

Regel 1: Es liegt an Ihnen, den Kontakt zu halten

Egal ob Ihre Enkelkinder schon die halbe Uni-Zeit hinter sich gebracht haben oder gerade erst in den Kindergarten kommen: Eine der größten Beschwerden über Enkelkinder ist, dass sie sich nicht melden. Aber ganz ehrlich – so sind Kinder eben. Und es ist bestimmt nicht böse gemeint oder hat auch nicht notwendigerweise mit der heutigen Generation zu tun. Wie dem auch sei, es liegt an Ihnen in Kontakt mit den Enkeln zu bleiben.

Sie können ein enges Band zu Ihren Enkeln knüpfen, wenn Sie für gute und offene Gespräche sorgen. Damit das funktioniert, müssen Sie bereit sein Kommunikationswege zu nutzen, die auch Ihre Enkel bevorzugen. Sie werden sehen, wie positiv sich das auf Ihre Verbindung auswirkt: Also: Lernen Sie SMS zu schreiben und nutzen Sie Facebook, Twitter oder Whatsapp. Bleiben Sie immer „uptodate“; die Vorlieben und Trends ändern sich schnell!  Natürlich ist auch ein Telefonat immer noch eine schöne Sache. Fragen Sie, was die Enkelkinder bewegt und welche Interessen Sie haben. Versuchen Sie dabei unbeschwert, locker und liebevoll zu sein.

Regel 2: Lustige Großeltern punkten doppelt

Die Enkelkinder werden es Ihnen nicht direkt sagen, aber insgeheim haben die Enkelkinder Lieblingsgroßeltern. (Geben Sie es ruhig zu, bei Ihnen war es nicht anders). Die Lieblinge der Enkel sind bereit, Neues auszuprobieren, schlagen kinderfreundliche Aktivitäten vor und wissen, was angesagt ist. Bleiben Sie also am Ball. Werden Sie zu Großeltern, die herzlich lachen können, fest umarmen und – auch wenn es ein Klischee ist – die besten Plätzchen im Haus haben.

Regel 3: Beleidigt und verletzt– da müssen Sie durch

Irgendwann wird es so kommen: Sie fühlen sich in Ihrer Großeltern-Enkel-Beziehung allein gelassen, schuldig, verwirrt, frustriert oder noch schlimmer.  Ihr Sohn und die Schwiegertochter laden Sie nicht mehr zu den gewohnten Festen ein. Ihr Enkelsohn respektiert Sie nicht mehr so wie früher. Ihre Enkeltochter vergisst vielleicht Ihren Geburtstag. In solchen unvermeidbaren Situationen, können Sie Ihren Gefühlen auch mal Lauf lassen und sogar eine Entschuldigung erwarten. Aber Sie sollten nicht auf dieser Sache herumreiten, außer es handelt sich um eine Verletzung, die Sie sehr getroffen hat. Nachtragend zu sein, kann Beziehungen zerstören. Verzeihen und Reden fördern und stärken hingegen Ihre Bindung und Beziehung. Stehen Sie über den Dingen und zeigen Sie sich als Erwachsener.

Regel 4: Seien Sie pro-aktiv

Kleine Enkel-Babys sind ein wahrer Segen, aber es ist natürlich kein Geheimnis, dass sie auch eine Unmenge an Arbeit verursachen. Junge und frischgebackene Eltern brauchen vielleicht  Hilfe während der ersten stressreichen Monate. (So war es doch bei Ihnen auch, nicht wahr?) Wenn Ihre Kinder zugänglich sind, gehen Sie ihnen wo es möglich ist zur Hand: Putzen, Kochen, Babysitten usw. Das ist eine großartige Möglichkeit mit ihrer Familie einen guten Weg einzuschlagen und als Bonus dürfen Sie sich auf wertvolle Zeit mit Ihrem neuen, kleinen Lieblingsenkel freuen.

Ihre Meinung?

Wir freuen uns über Ihre Kommentare und Beiträge zu Ihren Erlebnissen oder Ihren ganz persönlichen Erfahrungen! Schreiben Sie uns an info@grosseltern.de oder hinterlassen Sie uns unten einen Kommentar zu diesem Thema.

Regel 5: Teilen Sie Ihre Enkelkinder mit anderen

Wenn ein Enkelkind geboren wurde, möchte man am Liebsten das Baby ganz für sich allein haben und vermutlich wird das so bleiben. Aber es gibt auch die anderen Großeltern oder Tanten, Onkel, Cousinen und noch weitere Personen an die man denken sollte. Teilen kann schwer sein. Erkennen Sie mögliche Probleme und planen Sie im Voraus. Seien Sie offen für alle Möglichkeiten der Kommunikation und des Austausches. Versuchen Sie – wenn es geht – einige grundlegende und angemessene Regelungen einzuführen: Wechseln Sie sich mit den Besuchen ab, tauschen Sie die Enkelzeiten während der Ferien usw. Seien Sie dabei immer entgegenkommend, flexibel und verständnisvoll. Und – ab und zu ein gemeinsames Gläschen Wein kann Wunder wirken.

Regel 6: Beißen Sie sich auf die Zunge

Finden Sie die Schlafenszeiten Ihres Enkels nicht in Ordnung? Denken Sie, dass Ihre Tochter zu streng mit den Süßigkeiten umgeht? Solange Sie nicht direkt dazu gefragt werden oder solange Ihr Enkelkind nicht in Gefahr ist, behalten Sie am Besten Ihre Ansichten zur Kindererziehung für sich. Häufig wird die ungebetene Meinung der Großeltern als verdeckte Kritik wahrgenommen. Dabei entwickelt sich oft eine ungute Stimmung, und es wird ein Keil zwischen die Familienmitglieder getrieben. Wenn Sie Ihrem Ärger Luft machen wollen, dann sind Ihr Partner, Ihre Freunde oder Arbeitskollegen sicherlich bereit, Ihnen ein offenes Ohr zu schenken.

Regel 7: Verhalten Sie sich so, als ob Ihre Enkelkinder Sie zu jeder Zeit beobachten (weil es nämlich so ist)

Wenn wir von den Enkeln verlangen, dass sie sich anständig verhalten, können die Kleinen das oft nicht richtig einordnen, ganz besonders wenn die Kinder noch jung sind. Anders ausgedrückt: Wenn Sie Enkelkinder wollen, die sich artig und wohlerzogen verhalten und gute Manieren haben, dann liegt es in Ihren Händen. Reden allein hilft nicht. Handeln Sie wie ein Vorbild und lassen Sie Ihren Worten Taten folgen.

Bringen Sie durch Ihre Handlungen im Alltag zum Ausdruck was Freundlichkeit und Respekt bedeuten. Lassen Sie es nicht zu, dass Ärger oder Angst Sie verleiten. Zeigen Sie Güte in dieser Welt und Ihre kleinen Lieblinge werden Ihrem Beispiel folgen.

Regel 8: Kommen Sie auf Touren

Eine verbreitete  und auch anerkannte Meinung besagt, dass finanziell gut situierte Großeltern für die Besuche der Enkel in ihrem Zuhause eine Kleinigkeit ausgeben sollten. Zur Ausstattung gehören – wenn Sie noch kleine Enkel haben – einige Bücher, Spielsachen, Windeln, ein Budget für Ausflüge, Flaschen und Kindergeschirr. Diese einfachen und nützlichen Dinge sind gut zu besorgen und einfach aufzubewahren. Ein großer Vorteil: Sie ersparen den Eltern diese  Sachen  bei jedem Besuch mit zu schleppen. Wenn in der nahen Zukunft auch Übernachtungen des Enkelkindes angedacht sind, ist es sinnvoll an den Kauf eines Hochstuhls, eines kleinen Kinderwagens oder an ein Gitterbett zu denken. Natürlich spielen bei Ihren Überlegungen zu diesen Anschaffungen Ihre Räumlichkeiten und Ihr Einkommen eine Rolle, aber jegliche Hilfe in dieser Hinsicht wird sicherlich sehr geschätzt werden.

Regel 9: Es gibt eigentlich keine Regeln

Was Großeltern dürfen, können oder sollen ändert sich von Generation zu Generation: Werfen Sie einen Blick auf Ihr Leben. Sie sind auch anders als Ihre Großeltern es waren. Ihre Enkelkinder werden vollkommen anders als deren zukünftige Enkelkinder sein. Und obwohl Erfahrungen und die Erlebnisse der Vergangenheit zumindest eine Richtlinie vorgeben, können wir uns letztendlich doch nur den aktuellen Herausforderungen stellen. Beherzigen Sie gute Ratschläge, tun Sie einfach Ihr Bestes und lieben Sie Ihre Enkelkinder – bringen Sie Freude in ihr Leben.  So tun Sie das bestmögliche und schaffen optimale Voraussetzungen für eine echt gute Großeltern- Eltern-Enkel Beziehung! Nur so können sie gute Großeltern sein.

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