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5 Lektionen, die Kinder über Geld lernen sollten – von den Großeltern

5 lektionen, die kinder über geld lernen sollten

Kinder und Geld – das ist so eine Sache für sich. Selten verstehen es die Kleinsten schon, was Geld eigentlich bedeutet. Auch haben sie keine Vorstellung davon, was etwas kosten kann. Werden die Kinder älter, fehlt ihnen nicht selten auch ein Bezug dazu. Was kostet eine Wohnung, welche Ausgaben hat man eigentlich, wenn man erwachsen ist – alles Dinge, die auch Jugendliche heutzutage leider selten in der Schule gelehrt bekommen. Wenn man Glück hat, beziehen die Eltern ihre Kinder mit in das Thema Finanzen ein. Wenn man Pech hat, fehlt den Kindern bis zur Eigenständigkeit ein sicheres Verständnis zum Geld. Daher plädieren wir dafür, dass Großeltern stattdessen alles beibringen, was man über Geld wissen sollte. Die wichtigsten Lektionen dazuhaben wir für Sie zusammengetragen.

Lektion 1: Nicht alles, was man haben will, bekommt man auch

Kinder sehen Dinge und wollen sie am besten sofort haben. Nur doof, dass man dafür Geld zahlen muss, wenn man ein Spielzeug haben oder einen Ausflug machen will. Kinder müssen verstehen, dass dieses Haben-wollen-Bedürfnis nicht sofort erfüllt werden kann. Deswegen lautet die schwierigste Lektion für Kinder: warten. Jeden Wunsch sofort erfüllen, indem Oma und Opa kaufen, ist der falsche Ansatz. Besser dem Kind ein Sparschwein schenken, um ihm zu erklären, dass das dabei hilft, den Wunsch zu erfüllen. Mit einem durchsichtigen Sparglas kann das Enkelkind dann auch verfolgen, wie der Geldberg wächst und das es mit jedem Euro seinem Wunsch näherkommt.

Kinder zwischen drei und acht Jahren lernen so, dass man auch mal warten und sparen muss.

Lektion 2: Auch mit Arbeit kann man sich Wünsche erfüllen

Kinder wissen zwar, dass Erwachsene arbeiten gehen. Dass sie dafür aber Geld bekommen, den Lebensunterhalt davon bestreiten und gerade mal einen Bruchteil für die Erfüllung der eigenen Wünsche zurücklegen können, ist für Kinder viel zu komplex. Erst zwischen acht und 14 Jahren verstehen sie, warum Erwachsene arbeiten gehen. Wenn die Kinder in dem Alter Wünsche haben, muss man sie ermutigen, dafür zu arbeiten. Auch wenn sie mit acht Jahren noch keinen Ferienjob haben dürfen, kann man ihnen kleinere Arbeiten im Haushalt übergeben, die sie gegen ein kleines Taschengeld erledigen. Pfandflaschen wegbringen, beim Rasen mähen helfen, Unkraut zupfen oder bei den Einkäufen helfen – das schaffen Kinder schon sehr gut. Dabei lernen sie, dass man eben auch etwas tun muss, um sich Wünsche zu erfüllen. Besser, sie lernen das sehr früh, statt erst mit der Volljährigkeit.

Lektion 3: Schon mal was von der Börse gehört?!

Wie funktioniert eigentlich die Geldwirtschaft? Wie richtet man ein Konto ein und warum kann man eigentlich Anteile von Unternehmen kaufen? Ab zehn Jahren verstehen Kinder schon eine Menge von Marktwirtschaft. Warum dann nicht auch mal über die Börse sprechen. Warum ist der Dax kein pelziges Tier und wie vermehren manche Menschen scheinbar mühelos ihr Geld bei dieser Börse? Sie können auch mit dem Kind einen Aktienfond einrichten – viele Banken bieten das schon für kleines Geld an. Man kann auch nur einzelne Aktien von Unternehmen aus der Region beispielsweise kaufen. Indem die Kinder sehen, wie die Kurse steigen, verstehen sie auch, wie das Geld aufs Aktienkonto kommt.

Lektion 4: Kreditkarten sind nicht die beste Wahl

„Die Mama kauft online immer mit ihrer Kreditkarte ein!“ Haben Sie solche Sätze vom Enkelkind schon mal gehört. Weiß das Enkelkind denn aber auch, dass Kreditkarten nur über einen bestimmten finanziellen Rahmen verfügen und dass der Saldo immer erst verzögert eingezogen wird? Auch wenn es mühelos scheint, mit einer Kreditkarte einzukaufen, ungefährlich sind Kreditkarten nicht. Und man zahlt dafür auch Gebühren – das weiß das Enkelkind allerdings alles nicht. Es weiß zudem nicht, dass das Überziehen einer Kreditkarte sehr teuer werden kann. Wo wir beim Thema Rückzahlungszinsen wären… Ab 14 Jahren verstehen Ihre Enkel, welche Gefahren hinter Kreditkarten lauern.

Lektion 5: Immer einen Teil weglegen

Sparen ist doof, sparen ist spießig. Dass dieser Standpunkt aber falsch ist, merkt man dann spätestens, wenn man in eine finanzielle Notlage kommt und keine Reserven hat. 10 bis 15 Prozent sollte man von seinem verdienten Geld zurück legen. Wie sich das Gesparte vermehren lässt, erfährt man dann bei der Bank. Je eher das Kind damit anfängt, umso besser sind die Konditionen – vor allem jetzt. Ab 17 Jahren sind Kinder so weit, dass sie auch verstehen, dass Geld nicht immer zur Verfügung steht.

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